Auf fremdem Terrain

Fracking Die Regierung will die unkonventionelle Gasförderung regulieren. Wie gefährlich die Technik ist, weiß niemand. Eigentlich reicht aber ein einziges Argument für ein Verbot
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2015
Auch kein Umweltfreund, aber wenigstens hinreichend erforscht: Nickesel zur Ölförderung
Auch kein Umweltfreund, aber wenigstens hinreichend erforscht: Nickesel zur Ölförderung

Foto: Adam Berry/The Washington Post/Getty Images

Es ist eine seltsame Demonstration: Drei Mitarbeiter des Energiekonzerns ExxonMobil stellen sich vor einem Fernsehteam auf. Sie tragen rote Arbeitskleidung und weiße Helme. In der Hand halten sie Pinnchen. „Wenn’s denn der Sache dient, trinken wir das jetzt“, sagt einer. Dann folgt vor laufender Kamera der angebliche Beweis: Das Gemisch, das ExxonMobil für die umstrittene Gasfördermethode Fracking benutzen will, soll völlig ungefährlich sein.

Das ARD-Magazin Panorama hat die Exxon-Mitarbeiter zu dieser Inszenierung gedrängt. Es passt so schön zum Tenor des Beitrags: Die Risiken des Frackings würden „maßlos übertrieben“, da seien sich die Experten einig. Zum Beweis wird noch der Autor einer Studie für das Um