Der Bessermacher

Porträt Thorsten Schäfer-Gümbel könnte als Chef der Hessen-SPD den Weg ebnen für Rot-Rot-Grün im Bund. Wagt er das linke Experiment, an dem Andrea Ypsilanti gescheitert ist?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2013
„TSG“ war relativ unbekannt. Bis Andrea Ypsilanti an Rot-Rot-Grün scheiterte und er SPD-Chef wurde. Mit seinem Wahlerfolg rückt er nun in die erste Reihe der SPD vor
„TSG“ war relativ unbekannt. Bis Andrea Ypsilanti an Rot-Rot-Grün scheiterte und er SPD-Chef wurde. Mit seinem Wahlerfolg rückt er nun in die erste Reihe der SPD vor

Foto: Sean Gallup/AFP/ Getty Images

Von einem Tag auf den anderen wurde er vom Hinterbänkler zum Hoffnungsträger. Die linke SPD-Ikone Andrea Ypsilanti war an dem Versuch eines rot-rot-grünen Bündnisses gescheitert, nun sollte er die Hessen-SPD wieder aufpäppeln. Das war vor knapp fünf Jahren.

Heute ist Thorsten Schäfer-Gümbel mit neuen Hoffnungen und Erwartungen konfrontiert. Der 43-Jährige hat der hessischen SPD als Spitzenkandidat zu einem guten Wahlerfolg verholfen und könnte nun auch für etwas anderes als seine dicken Brillengläser und seinen langen Nachnamen bekannt werden. Ihm gelingt womöglich, woran Ypsilanti gescheitert ist: eine Regierung mit Grünen und Linken zu bilden und damit auch den Weg für diese Konstellation auf Bundesebene zu bereite