Die Konzerne profitieren

Energiewende Nach Fukushima böte sich die Chance einer Wende hin zur dezentralen Energieversorgung. Doch stattdessen nützen die neuen Gesetze vor allem den großen Energieunternehmen
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Ein bereits gebautes Atomkraftwerk ist für den Betreiber ein Goldesel, der kaum ersetzt werden kann. Der deutsche Atomausstieg trifft die vier großen Energiekonzerne daher sehr empfindlich. Aber die Regierung hat ein Trostpflaster parat: Bei den beschlossenen Gesetzen zur Energiewende sind Eon, RWE und Co. wieder die großen Profiteure.

Eigentlich müsste man das Gegenteil erwarten: Windräder, Solarzellen und Wasserkraftwerke sind auch für kleinere Unternehmen erschwinglich. Finanzstarke Energieriesen werden nicht mehr gebraucht. Und doch werden sie ihre dominante Marktposition behalten.

Zunächst ist unklar, ob die regenerativen Energien nach Fukushima überhaupt stärker ausgebaut werden als zuvor geplant. Das Ziel, mindestens 35 Prozent bis 2020, bl