Ein Schritt zur Abrüstung

Euro Hawk Die Steuergelder sind immer noch besser in eine unbrauchbare Drohne investiert als in tödliches Kriegsgerät. Das Debakel ist eigentlich ein Grund zur Freude
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2013
Spiel mit dem Tod
Spiel mit dem Tod

Foto: Julie Jacobson/AP/dpa

Die „Euro Hawk“-Drohne muss den Bundestagsabgeordneten eine Herzensangelegenheit sein. Eigentlich sollten im Sommer keine Sitzungen stattfinden, die Politiker können in den Urlaub fahren. Aber um das Drohnen-Debakel aufzuklären, wurde wenige Wochen vor der Wahl noch ein Untersuchungsausschuss ins Leben gerufen, der kürzeste überhaupt im wiedervereinigten Deutschland.

Das Kalkül der Opposition ist offensichtlich: Sie will den CDU-Verteidigunsminister Thomas de Maizière angreifen: Er trage die Schuld an der misslungenen Beschaffung der Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“. Aber wäre das nicht vielmehr ein Verdienst des Ministers? Zumindest wenn man es ernst meint mit der Abrüstung.

Die offizielle Erzählweise geht so: Die Bundes