Team Juncker

Europäische Union Das Parlament hat die Kandidaten für die neue EU-Kommission angehört, einige bleiben umstritten. Nun dürfen die Abgeordneten entscheiden, doch ihre Macht ist begrenzt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2014
Jean-Claude Juncker: der Liebling des EU-Parlaments
Jean-Claude Juncker: der Liebling des EU-Parlaments

Foto: Emmanuel Dunand / AFP / Getty Images

Es klingt nach einer vorzüglichen demokratischen Prozedur: Das Europäische Parlament darf über die neue EU-Kommission entscheiden und deren Mitglieder wählen. Die designierten Kommissare mussten sich in der vergangenen Woche vielen kritischen Fragen der Abgeordneten stellen, manche Kandidaten sind besonders umstritten (siehe unten). Können die Volksvertreter jetzt endlich bestimmen, wer künftig die Geschicke Europas lenken wird? Nein, die Macht des Parlaments ist begrenzt, die Position deutlich geschwächt gegenüber den Staatschefs, die die Kandidaten ausgewählt haben und am Ende noch zustimmen müssen.

Das geht los beim Abstimmungsverfahren. Das Parlament darf zwar Empfehlungen zu einzelnen Bewerbern abgeben, letztlich aber bloß Ja oder