Weg mit dem Dreck

Atommüll Die Grundlagen für die Suche nach dem Endlager sind gelegt. Aber vieles ist offen geblieben. Wie geht es weiter?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2016
Endlagersuche ohne Ende?
Endlagersuche ohne Ende?

Illustration: der Freitag

Es ist eine Mammutaufgabe: Für mindestens eine Million Jahre soll der hochradioaktive Atommüll sicher verwahrt werden. Wie kann die Suche nach dem besten Standort gelingen? Damit hat sich die vom Bundestag eingesetzte Endlagerkommission beschäftigt, inzwischen liegt ihr fast 700 Seiten dicker Abschlussbericht vor. Eines der Ziele war, eine „breite Zustimmung in der Gesellschaft für das empfohlene Auswahlverfahren“ zu gewinnen. Zumindest in diesem Punkt ist die Kommission gescheitert.

In dem Gremium saßen Wissenschaftler, Politiker sowie Vertreter von Umweltverbänden, Industrie, Gewerkschaften und Kirchen. Ein Konsens wurde nicht gefunden, am Ende gab es Sondervoten vom BUND, von der Industrie, von der Linken, von den Ländern Bayern und Sachsen