Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist größer als bislang angenommen!
Die Zahl der abhängig Beschäftigten in Deutschland ist seit der Finanzkrise um mehr als vier Millionen gestiegen.
Ein Teil dieses Beschäftigungsaufbaus fand im Niedriglohnsektor statt. Analysen auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels, die erstmalig ausreichend Details über Nebentätigkeiten liefern, zeigen, dass es im Jahr 2017 über neun Millionen Beschäftigungsverhältnisse mit einem Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle gab, was einem Anteil von rund einem Viertel aller Beschäftigungsverhältnisse entspricht.
Frauen, junge Erwachsene und Ostdeutsche erhalten besonders häufig Niedriglöhne.
Da der allgemeine Mindestlohn unter der Niedriglohnschwelle lag, hat seine Einführung im Jahr 2015 den Anteil der Niedriglohnbeschäftigten nicht gesenkt, obwohl die Löhne im unteren Segment deutlich gestiegen sind.
Die Mobilität in der Lohnverteilung hat sich seit Mitte der 1990er Jahre kaum verändert: Etwa zwei Drittel der Niedriglohnbeschäftigten verharren mittelfristig in ihrer Lohngruppe.
Link zu den Daten: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.618178.de/19-14-3.pdf
Um den Niedriglohnsektor einzudämmen, sind zwingend Reformen bei den Minijobs, sowie Anstrengungen bei der Qualifikation und eine offensivere Lohnpolitik gefragt.
(Quelle DIW)
https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.618203.de
Fazit:
Seit Jahren werden wir nun für Dumm verkauft und die CDU spricht sogar von Erfolgen in der Arbeitsmarktpolitik.
Erfolge hatten nur die Arbeitgeber, denn sie haben mit Hilfe der Regierung - Europas größten Niedriglohn - und Sklavenmarkt mit der Arbeitskraft von rund 25% aller Erwerbstätigen aufgebaut. Das muss zwingend geändert werden, denn das bedeutet auch im Klartext: 25% aller Erwerbstätigen werden in der Altersarmut landen!
Perry Feth
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