Nachtrag: Wuppertaler Jobcenter knickt ein -

und zahlt endlich! Hartz IV - Aktivisten + der Verein Tacheles hatten öffentlich auf einen der vielen Skandale aufmerksam gemacht, die vom Jobcenter Wuppertal produziert werden, mit Erfolg!

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Der mediale und öffentliche Druck von Hartz IV - Aktivisten hat Wirkung gezeigt!

Dem betroffenen Vater wurden die vorenthaltenen Leistungen jetzt endlich (nach)gezahlt.

Das macht Mut für noch mehr gemeinsamen Widerstand!
Betroffene sollten sich nicht scheuen und die Öffentlichkeit suchen, denn nur so kann das Hartz IV - Regime in die Knie gezwungen werden!

Dieser und andere Fälle zeigen, dass die verantwortlichen Mitarbeiter die dieses Drama verursachten, in keinen Fall länger in einer Position bleiben dürfen, die solche Skandale ermöglichen!

Ich gehe da sogar noch einen Schritt weiter und fordere die Entlassung des Jobcenterleiters Thomas Lenz, denn solche Situationen sind in Wuppertal keine Einzelfälle.

Im Gegenteil: aufgrund der Vielzahl von verweigerten Leistungen - muss festgestellt werden, dass hier ein bewusst - systematisch - vorsätzlich - rechtswidriges Handeln vorliegt.

Dieser Fall und andere zeigen ganz deutlich, das Thomas Lenz nicht geeignet ist, in verantwortungsvoller Position ein Jobcenter zu leiten, denn hier werden Menschen bewusst in Existenznot gebracht!

Perry Feth

Jobcenter Wuppertal zahlt offenen Betrag in Höhe von 14.718,94 EUR nach

Harald Thome vom Verein Tacheles dazu:

Letzte Woche haben wir hier diesen Fall thematisiert, in dem das Jobcenter Wuppertal einem alleinerziehendem Vater mit drei kleineren Kindern jeden Monat 𝟵𝟯𝟭,𝟳𝟱 𝗘𝗨𝗥 rechtswidrig 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝘇𝗮𝗵𝗹𝘁 hat. Siehe hier:
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1177083772470858&id=1019523434893560&

Hier hat das Jobcenter nun am heutigen Tag den Betrag von 14.718,94 EUR nachgezahlt. Eine ungeheuere Summe für eine ALG II-beziehende Familie.

Dazu ist festzustellen: Es ist absolut zu begrüßen, dass das Jobcenter nun gezahlt hat. Auch ist zu begrüßen, dass das Jobcenter weit über den Rückwirkungszeitraum eines Überprüfungsantrages die Bescheide korrigiert hat. Denn dann hätte das JC auf den ersten Blick nur 7.945,24 EUR nachzahlen müssen und hat uns so die mühevolle Prüfung für Zeiträume vor einem Überprüfungsantrag erspart und den Versuch auch an diese Zeiträume zu kommen.

Bei der immensen Summe ist es auch nachvollziehbar, dass das Jobcenter ein paar Tage benötigt um das alles zu prüfen und zu berechnen und für die Summe die Freigabe der höchsten Vorgesetzten benötigt. Wenn diese Prozedere das Jobcenter aber nicht Tacheles e.V. als Verfahrensbevollmächtigen rückvermittelt, dann muss es sich nicht wundern, dass Tacheles den Vorgang öffentlich thematisiert umso Druck zu machen.

Andererseits beschreibt diese immense Nachzahlsumme von 14.718,94 EUR in welchem Umfang und über welchen Zeitraum das Jobcenter Leistungen rechtswidrig vorenthalten und die Existenz dieser kleinen Familie massiv gefährdet hat.

Hier denken wir, dass dies zu personalrechtlichen Konsequenzen zu führen hat, eine Mitarbeiterin die dergestalt die Existenz ihrer Schutzbefohlenen gefährdet, gehört nicht in diese Funktion.

So der Fall ist für’s Erste im Sinne des Klienten gelöst, wir bedanken uns bei allen Beteiligten und hoffen auf klare Konsequenzen und eine Stellungnahme des Herrn Jobcenterleiter Thomas Lenz, wie es zu solch einem Vorgang kommen konnte und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden.

Harald Thomé / Tacheles Onlineredaktion

Überweisungsbeleg

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Geschrieben von

FHP: Freie Hartz IV Presse

Perry Feth: SGB II - Aktivist u.Publizist! Als Eltern müssen wir gegen jede Art von Unrecht in der Hartz IV - Gesetzgebung - Widerstand leisten!

FHP: Freie Hartz IV Presse

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