„Die Serie ist Jazz“

Interview Produzent Alan Poul machte bei „The Eddy“ alles anders: Am Anfang war da keine Figur und keine Handlung, sondern nur Musik
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2020

Amerikaner in Paris, aber ohne Montmartre-Romantik oder Stadt-der-Liebe-Klischees: In der neuen Netflix-Serie The Eddy erscheint Paris als Jazzmetropole mit düster-dreckigem Nachtleben. Die Handlung ist dabei gar nicht so wichtig, stattdessen lebt die atmosphärisch dichte Miniserie von der Musik. Ihre Jam-Sessions und Konzerte wurden mit live am Set spielenden Profimusikern aufgenommen, vor und hinter der Kamera war Diversität höchste Devise. Produzent Alan Poul (Six Feet Under) erzählt von den Dreharbeiten, von den Umbrüchen der Serienbranche und den möglichen Folgen der Kinoschließungen.

der Freitag: Wie kommt man auf die Idee, eine Serie über einen Jazzclub in Paris zu kreieren?

Alan Poul: Es passierte alles andersherum als sonst: Im Herbst 201