Schön spröde

Elegien Das Festival des osteuropäischen Films in Wiesbaden bringt den neuen Osten in den alten Westen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2020

Als 2001 die Filme für die erste Ausgabe des „goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films“ in Wiesbaden eintrafen, standen die Mitarbeiter, die den ordnungsgemäßen Eingang der Kopien protokollieren wollten, ratlos vor den Filmbüchsen aus Russland mit ihren kyrillischen Beschriftungen. Welcher Film nur verbarg sich hinter den für sie rätselhaften Schriftzeichen? Wäre da nicht der Praktikant aus dem Osten (genau, der Autor dieser Zeilen) mit seinen rudimentären Russischkenntnissen gewesen, die Dinge hätten sich wohl unnötig verkompliziert. Ein kleines Detail, gewiss, aber doch symbolhaft für die Anfänge.

Es ist ja nicht so, dass sich die an Kultur interessierten Wiesbadener Bürger darum gerisse