Tod eines Rasenden

Österreich Jörg Haiders letzte Ausfahrt führte ins Bärental
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Nur er selbst vermochte sich so zu Fall bringen. Er, der politisch nicht totzukriegen war, wurde in voller Fahrt gestoppt. Es muss einen furchtbaren Knall gegeben haben, als der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider mit überhöhter Geschwindigkeit (140 statt 70 Stundenkilometer) auf dem Weg zu seinen Gütern ins Bärental auf der Landstraße gegen einem Betonpfeiler und einen Hydranten fuhr. Zweifellos ist da einer Auto gefahren, wie er Politik betrieben hat: rücksichtslos, schneidig, volles Tempo. Verfolgen, Überholen, Zerschellen. Haider ist abgetreten, wie er aufgetreten ist. "Er hat einen sensationellen Tod gehabt", sagt eine ältere Passantin.

Interessanter als der Unfalltod des Jörg Haider ist die Selbstinszenierung, die nun in Öst