Das Kümmer-Prinzip

Koalitionen Rot-Grün hat in NRW gezeigt, was sorgende Politik sein kann. Das ist gut. Aber noch nicht hinreichend
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Nun könnte es reichen. Wenn es nach den Umfragen geht, werden Hannelore Kraft und Sylvia Löhrmann nach dem 13. Mai in Düsseldorf ihr rot-grünes Bündnis neu auflegen und künftig mit eigener Mehrheit regieren können. Damit erlebt ein Modell seinen Neustart, das seit 2010 in Unterzahl immer wieder auf politische Fortune angewiesen war und sich unerwartet solide präsentierte. Und das sich so grundsätzlich von der kraftmeierischen Testosteronitis der Clements und Steinbrücks am Rhein und der Schröder-Fischers im Bund unterschied. Ein Projekt ist Rot-Grün ganz offensichtlich nicht mehr – was angesichts der Krise und der großen gesellschaftlichen Verwerfungen Zweifel an der Problemlösungstauglichkeit des Bündnisses w