„Menschenrechte statt Nacktfotos“

Protest Am Brandenburger Tor sind seit sechs Tagen Teilnehmer des Asyl-Protestes im Hungerstreik. Doch erst eine "Nackt-Aktion" der Piraten bringt größere mediale Aufmerksamkeit
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Vor dem Brandenburger Tor sitzen Menschen auf dem Boden, zusammengedrängt, leise miteinander redend. Um sie herum spannen Unterstützer Transparente auf: für Bleiberecht, gegen Abschiebung. Bis auf ein paar Pappstücke und die eigenen Mäntel müssen die Sitzenden mit dem nackten Asphalt vorlieb nehmen. Auch die Nacht werden sie so verbringen. Schlafsäcke und Rettungsdecken wurden am Wochenende von der Polizei konfisziert. Nicht einmal das Unterlegen von Kleidung ist ihnen erlaubt. Zur Kälte kommt nun noch der Nahrungsentzug. Um ihre Forderungen nach einem menschenwürdigen Leben zu unterstreichen, befinden sich seit dem 24. Oktober etwa zwanzig der Asylwerber und Flüchtlinge, die an den Protestcamps in Berlin, am Oranienplatz und am Brandenburg