Illegale Waldrodungen in Brasilien: Mit Gold bestochen

Brasilien Der Mord an Dom Phillips und Bruno Pereira in Amazonien ist beispielhaft für die korrupten und brutalen Machenschaften in der Region, die oft von Regierungsvertretern gebilligt werden. Unser Autor erinnert sich an seine eigenen Erfahrungen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2022
Illegale Waldrodungen in Brasilien: Mit Gold bestochen

Foto: Meridith Kohut/The New York Times

Nun weiß es die Welt: Die Brüder Amarildo, genannt „Pelado“, und Oseney „Dos Santos“ da Costa de Oliveiro haben der brasilianischen Bundespolizei den Doppelmord an dem Journalisten Dom Phillips und dem Experten für indigene Völker Bruno Pereira gestanden.

Pereira und Phillips wurden zuletzt am 5. Juni, einem Sonntagmorgen, auf dem Weg zwischen der Gemeinde São Rafael und der Stadt Atalaia do Norte auf dem Itaquia-Strom gesehen, der im Amazonasbecken im äußersten Nordwesten Brasilien verläuft. Während der ersten Polizeiermittlungen hatte ein Zeuge berichtet, Pereiras und Phillips’ 40-PS-Boot sei von einem schnelleren 60-PS-Boot verfolgt und von dessen Insassen mit Waffen bedroht worden.

Es stellte sich heraus, dass