Pro NRW und NPD nicht erfolgreich

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An diesem Wochenende fanden im Ruhrgebiet mehrere Mahnwachen gegen die angebliche Islamisierung Deutschlands statt. So wurden in Bochum, Oberhausen und Herten Mahnwachen von Pro NRW und der NPD zu diesem Thema abgehalten, diese konnten jedoch nur jeweils an die 50 Teilnehmer anlocken.
Der Höhepunkt dieser Kampange gegen unsere muslimischen Mitbürger sollte der sogenannte Sternenmarsch auf die Merkez Moschee in Duisburg werden, den die beiden rechtsextremen Parteien zusammen organisiert hatten. Doch auch an diesem Sternenmarsch beteiligten sich nicht mehr als 400 Menschen.
Die Gegenseite, welche aus Bürgerinitiativen, Parteien und Gewerkschaften bestand, war dagegen wesentlich erfolgreicher und konnte mehr als 10.000 Teilnehmer dazu mobilisieren gegen die Neofaschisten zu demonstrieren. Die Gegendemonstranten konnten auch die Demonstrationszüge der Rechtsextremen zeitweise blockieren und den der NPD sogar umleiten.

Die von der Bürgeriniative "Duisburg stellt sich quer" organisierten Proteste gegen den sogenannten Sternenmarschen, waren somit durchaus erfolgreich und wurden von allen Teilnehmern so gesehen, denn es war gelungen, eine breite Präsenz zu schaffen gegen die Diskriminierung von religiösen Minderheiten.
Auch verschiedenste Politiker beteiligten sich an den Gegenkundgebungen.
Neben SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel, nahmen unter anderem auch SPD Spitzenkandidatin Hannelore Kraft, der Grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck und die Linke Bundestagsbageordnete Sevim Dagdelen teil. Neben diesen Abgeordneten nahmen auch ihre Parteien sowie deren Jugendorganisationen teil.
Auch CDU-Oberbürgermeister Adolf Sauerland nahm an den Demonstrationen teil und beteiligte sich maßgeblich an der Organisation, seine Partei zeigte dagegen zumindest offiziell keine Präsenz.

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