Tötet Obama – Für die Sicherheit Israels

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Obama ist einst angetreten mit dem Versprechen ein besserer Präsident für die USA und ein gerechterer für die Welt zu werden. Beide Versprechen hat er nicht wirklich ausgefüllt. Dem Menschen im Nahen Osten versprach er Einsatz für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, stellte sich aber nach dem Nobelpreis eindeutig auf die israelische Seite und blockiere jede Chance auf Frieden.

Selbst seine inzwischen einseitige und bedingungslose Positionierung an Seiten Israels, scheint einigen rechten Israelunterstützern in den USA nicht zu reichen. So veröffentlichte der Besitzer der “Atlanta Jewish Times”, Andrew B. Adler, in der vergangenen Woche einen Artikel in dem er nur drei Möglichkeiten zur Rettung Israels für möglich hielt, alle drei sind brandgefährlich und würden Menschenleben kosten.

Vorschlag Nummer 3

Adler nannte in seinem Artikel vom Freitag drei Optionen für Israel, um das iranische Atomprogramm zu stoppen. Die erste sei ein Präventivschlag, also ein aus Furcht vor möglichen Angriffen begangener Krieg, gegen die Hamas und die Hisbollah. Diesem müsste natürlich ein Angriff gegen den Iran folgen. Die zweite Variante sei ein Überaschungsangriff auf die iranischen Atomanlagen. Diese beiden Vorschläge ist man von israelischen und amerikanischen Rechten und Neokons gewöhnt, die nur an die eigene “Sicherheit” denken.

Die effektivste Variante aber soll die dritte sein, einen “Mossad-Agenten damit zu beauftragen, den gegenüber Israel unfreundlich gestimmten US-Präsidenten zu ermorden, damit der Vizepräsident seinen Platz einnehmen und mit Nachdruck diktieren könnte, daß die Politik der Vereinigten Staaten gebietet, dem jüdischen Staat zu helfen, seine Feinde auszulöschen” wie Adler schreibt. Der Autor wendet sich schließlich direkt an seine Leser: “Ja, bei der Option drei lesen Sie richtig. Ein Mordbefehl zur Eliminierung des Präsidenten, um die Existenz Israels zu bewahren. Denken Sie darüber nach! Wenn ich über dieses Tom-Clancy-artige Szenario nachgedacht habe, glauben Sie nicht, daß die Idee nicht schon längst in den unergründlichen innersten Kreisen Israels diskutiert worden ist?” Adler endet seine Mordtirade mit einer vermeintlich moralischen Fragestellung: “Die Option drei kann auch noch auf eine andere Weise dargestellt werden: Wie weit würden Sie gehen, um eine Nation mit sieben Millionen Menschen zu retten? Daher frage ich Sie, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, was würden Sie tun?”

Adler sagt damit, dass er nicht der Einzige ist, der diese Möglichkeit überlegt um den amerikanischen Präsidente zu “beseitigen”. Das es tatsächlich israelische Politiker gibt, die sich mit einer solchen Lösung beschäftigen ist sehr unrealistisch. Diese haben in Obama einen sehr guten Partner gefunden und wohl kein Politiker weltweit würde sich trauen über einen Mord am amerikanischen Präsidenten zu sprechen.

Die Behauptung in Israels Politik würde eine solche Idee überlegt, ist sehr unglaubwürdig. Merkwürdig ist allerding, dass die Massenmedien weltweit diese Äußerungen bisher nicht aufgenommen haben und den Autoren mit einer Kampange belegt haben.

Die Idee einen amerikanischen Präsidenten umzubringen, zeugt allerdings (wie jede Form von Kriegsbefürwortung/verherrlichung von einem kranken Ideal) von einer verrückten Einschätzung der politischen Lage und einem kranken Weltbild.

Erstveröffentlicht auf der Freiheitsliebe

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