Widerstand gegen die Atompolitik! Die wichtigsten Infos

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Das Programm für die Großkundgebung gegen Atomenergie, gegen ein Atommüll-Endlager in Gorleben und gegen den bevorstehenden Castor-Transport steht fest. Die Debatte um die Verlängerung der AKW-Laufzeiten und die Aufhebung des Gorleben-Moratoriums steht im Fokus der Großkundgebung.

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Die Kundgebung findet am kommenden Samstag, den 6. November von 13 bis 16 Uhr vor den Toren Dannenbergs zwischen den Dörfern Nebenstedt und Splietau statt. Sie wird unterstützt von verschiedenen Organisationen und Parteien.
So unterstützt die Partei die Linke, die Grüne Jugend, die Links SDS, mehrer Landesverbände der Piratenpartei, sowie teile der Jusos und der SPD die Proteste gegen die Laufzeitverlängerung. Auch die Freiheitsliebe unterstützt die Proteste. Wer die Proteste noch unterstützt kann man hier erfahren.


Größte Demo seit langem

Bisher sind 217 Busse aus der ganzen Republik und zusätzlich 20 Zubringerbusse von den Bahnhöfen Salzwedel, Uelzen, Lüneburg und Ludwigslust angemeldet. Die Veranstalter rechnen mit einer der größten wenn nicht sogar der größten Demonstration in der bisher 33-jährigen Geschichte des Gorleben-Widerstands.

Warum die Demo

Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit.

Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Trotz massiver Sicherheitsdefizite will die Regierung Gorleben als Standort für ein Atommülllager durchsetzen.

Deshalb ruft ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen sowie der Branche der Erneuerbaren Energie auf, mit Kind und Kegel am 6. November zur Kundgebung nach Dannenberg/Wendland (13 Uhr) zu kommen!

Redner und Musiker

Als Rednerinnen und Redner haben zugesagt:

Jürgen Schulz, Landrat des Landkreises Lüchow-Dannenberg (parteilos)
Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace International
Annelie Buntenbach, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstands
Kerstin Rudek, Vorsitzende der BI Umweltschutz Lüchow Dannenberg
Claas Chocholowitz, Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg
Lars-Ole Walburg, Intendant Schauspiel Hannover
Luise Neumann-Cosel, X-tausendmal quer
Dr. med. Michael Wilk, Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden
Martin Lemke, Republikanischer AnwältInnen Verein (RAV)

Mit musikalischen und kulturellen Beiträgen sind dabei:
Irie Révoltés Soundsystem
Rainer von Vielen
LeFly
Lüneburger “Schrott-Trommler”
Willem Wittstamm
Bela B. und Rocko Schamoni

Allerdings unterstützen auch viele weiter Künstler die Demo. So z.B. die Toten Hosen, Jürgen Becker, Hagen Rether, Jan Delay und Günter Grass.

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