Innerhalb von einer Million Jahren ereignet sich laut Statistik ein GAU pro Atomkraftwerk. Mit jedem Jahr, das ohne Unfall vergeht, steigt diese Wahrscheinlichkeit für einen Unfall somit an.
Jedes Jahr liegt die Chance bei 1:1.000.000, dass wir alle etwas verlieren – unser Leben, einen Teil der Umwelt, ein Kraftwerk und seine Energie. Dennoch spielen wir dieses Spiel mit.
Jede Woche liegt die Chance bei 1:140.000.000, dass einer etwas gewinnt – den Jackpot im Lotto mit ein paar Millionen Euro. Und dennoch spielen wir auch dieses Spiel mit.
Bei einer Chance von 1:1.000.000 hoffen wir, dass nichts passiert, aber bei 1:140.000.000 hoffen wir, dass es passiert. Wir Menschen sind schon seltsam...
Harrisburg brauchte vor dreißig Jahren genau 88 Tage, um die Statistiken, Wahrscheinlichkeiten und Berechnungen in Altpapier zu verwandeln. Warum? Weil der Mensch zwar meint, alles berechnen zu können, aber selbst unberechenbar bleibt.
Dabei müsste man sich nur einige Fragen stellen:
Was ist mein Ziel? Stetige Energie, möglichst günstig.
Wo gibt es diese Energie? Im Wasser, in der Luft, unter der Sonne und unter der Erde.
Wie komme ich da ran? Tidekraftwerke, Windkraftwerke, Solarkraftwerke und Erdwärmekraftwerke.
Dies sind vier einfache Antworten auf eine zentrale Frage:
Woher sollen wir die Energie nehmen, die wir zum Leben brauchen, ohne im Übrigen diese Energie zu verbrauchen und ohne unser Leben, unsere Umwelt und unsere Zukunft unnötig zu gefährden?
...fragt Friedland...
Geschrieben von
Friedland

Kommentare 1
Erneuerbare Energien sind sicher! Ohne Zweifel! Der deutsche Gesetzgeber hat mit der Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetzes 2009 die Grundlagen für eine zukunftssichere Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien gelegt. Es sind die Erneuerbaren Energien, die den energiepolitischen Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit am besten erfüllen. Wir brauchen keine Kernkraft und auch keine neuen Kohlekraftwerke - mit oder ohne teurer Kohlendioxidabscheidung -, denn wir haben in Deutschland reichlich regenerative Energiequellen zur Verfügung. Erneuerbare Energien sind die Antwort, wenn es um die Unabhängigkeit von politisch nicht immer berechenbaren Energieimporten geht. Sie sorgen für bezahlbare Energiepreise, da sie keine fossilen Ressourcen verschlingen, die langfristig immer teurer werden. Und sie leisten den Löwenanteil beim Erreichen von Klimaschutzzielen. Sie vermindern den Treibhausgasausstoß erheblich. Debatten um die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken stellen hingegen den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland in Frage. Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke und zusätzliche Grundlastkraftwerke nehmen den Erneuerbaren Energien den Raum im Stromnetz. Die Erneuerbaren Energien können im Jahre 2020 eine sichere Stromversorgung auch zur Zeit der höchsten Stromnachfrage garantieren. Energie aus Wind, Biomasse, Wasser, Sonne und Geothermie wird dann das prägende Element unserer Stromversorgung sein. Herkömmliche Kraftwerke ergänzen dieses Angebot noch bei Bedarf. Damit ändert sich die bisherige Struktur der Stromversorgung. Wie ein Kraftwerkspark sich modern wandeln kann, wenn Politik und Wirtschaft es wollen, zeigt ein Blick zu unserem nördlichen Nachbarn. Nicht nur bei der Stromerzeugung mit Windenergie, sondern auch beim Netzausbau und der Nutzung von natürlichen Wasserreservoiren als Stromspeicher gibt Dänemark als Pionier die Richtung vor. Deutschland hat in den vergangenen 11 Jahren seinen Anteil erneuerbaren Stroms auf heute über 15 Prozent gebracht. In den 11 Jahren bis 2020 steht bei gleich bleibendem Wachstum die nächste Verdreifachung an, vgl. www.unendlich-viel-energie.de/de/wirtschaft/stromversorgung-2020.html