Neben mir

Heimatlieder Wald, Baum, Wiese – auch in der DDR wurde die unzerstörbare Natur besungen. Später handelten die Songs von Menschen im kleinen Land
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2020

Der folgende Text erschien 1990 mit dem Titel Das letzte Heimatlied. Es werden darin Zeilen aus Liedern von Herbert Keller, Manfred Streubel, Reinhold Andert und Gerd Kern zitiert.

1 Das schnelle Verschwinden im Schatten des reichen Bruders eröffnet, zumal es so spurenlos geschehen muß, vielfältige Chancen, der Vergangenheit, der Helden-und Jammertaten des armen Bruders mit den großen Kinder- und kleinen Bonzenaugen in Gelassenheit zu gedenken; der Zukunft hingegen? Der Zukunft sehen wir entgegen mit dem bisher knappsten Stoff: Ungewißheit.

Hat er nicht, der Kleine, verschwindende Bruder, Heimatlieder ersonnen und gesungen, was, wie man weiß, vornehmlich jener unternimmt, der sich des Besitzes einer Heimat unsicher ist, dem nämlich vor die Gewißheit, e