Dass wir mit Israel in irgendeiner Weise solidarisch sind, versteht sich von selbst. Vielleicht habe ich mich gerade deshalb so ueber die Plakate geaergert, die heute abend ploetztlich in der Kastanienallee und ueberall hingen: "Gegen Islamismus und Anti-Semitismus." Was heisst das ueberhaupt, warum ist das aktuell?
Der Kommentar zur Toetung von 4 Siedlern im Westjordanland aus der Sueddeutschen vom Tage faellt wieder ein: der gemeinsame Feind heisst Hamas und dahinter der Iran. Es gehe um eine neue Weltordnung.
Und ich lese in der Bahn Byzantinische Geschichte. Von Voelkerwanderungen und vom Ostrand Ostroms. Wie sich Griechisch als Staatssprache nicht mehr halten lies, Aegypter sprachen koptisch, Syrer syrisch usw. In dieser Gegend hat Israel lange standgehalten. Wenn nicht als Stellvertreter des Westens, so doch an dessen Nabelschnur, mit oder ohne den Iran, die Tuerkei usw.. Es scheint ernst zu werden, denn die Waffen sind nicht laenger brauchbar. Es werden zwar weiter Palestinenser erschossen, die Welt kann sich das Problem Naher Osten aber nicht laenger leisten.
Usw, zwei weitere Siedler im Westjordanland. Wie in den ersten Tagen Israels. Wo wollten sie noch hin? Es steht offensichtlich eine Strategie hinter den Anschlaegen und Disziplin und es faellt schwer, die Siedler als Zivilisten anzusehen.
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Kommentare 14
> Es scheint ernst zu werden, denn die Waffen sind nicht laenger brauchbar Israel hat doch Atomwaffen und die sind doch vollkommen in Ordnung. Wo ist das Problem?
> Es scheint ernst zu werden, denn die Waffen sind nicht laenger brauchbar Israel hat doch Atomwaffen und die sind doch bestimmt vollkommen in Ordnung. Wo ist das Problem?
Du kannst sie nicht mehr sinnvoll einsetzen.
es wird ernst, weil die Israelis wie die Palästinenser, trotz gegenteiliger Verlautbarungen, sich vom Zwei- Staaten hin zum Einheitsstaatsmodell der israelis und Palästinenser hinbewegen (Nahost Experte Jürgen Lüder/Deutschlandfunk 01.0.2010).
tschüss
JP
Was anders gar nicht geht. Willkommen im Libanon. Aber dann erklaer mir mal, wie die in einem Israel mit gleichen Rechten die Bodenverschiebungen rechtfertigen wollen? Vergleichen wir die besetzten Gebiete doch mal mit den Enteignungen in Nordzypern. Da bleiben die Grenzen von 67 jedenfalls bodenrechtlich relevant.
vielleicht läuft das über einen Entschädigungsfond und Lastenausgleich vor oder nach Anrufung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag, der dank der mehrheitlichen Palästinenser ini diesem Einheitsstaat Israel endlich von Israel anerkannt wird?
tschüss
JP
Warum sollte man sie anders behandeln als die Tuerken? Und wozu den IGH? Ist doch alles klar.
Es geht um besetzte Gebiete und die Grenze von 67 ist bekannt.
Das ist ja ein richtiges opend, nun noch die Fotos. Ja, und genau genommen, seit 67 befindet sich Israel eigentlich in einem permanenten Kriegszustand was nichts weiter beweist das sich Vertreibung nicht auszahlt vor allem wenn der Wille zur Versöhnung ständig torpediert wird.
Seit Oslo soll es einen Konsens geben, dass Gebietsaustausche moeglich sind. Sie sind natuerlich imnmer moeglich, fraglich nur wann und warum. Vernuenftige Gruende kann ich nicht erkennen. Man sehe sich einmal die Strasse von Monschau nach Aachen an.
Vertreibung nicht auszahlt vor allem wenn der Wille zur Versöhnung
>>
Warum sollte sich irgendwer versoehnen muessen? Es gibt Interessengegensaetze, ueber die geredet werden muss. Es geht nur um gleiche Rechte fuer alle.
Strasse von Monschau nach Aachen
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Als ob in Suedafrika Mauern geholfen haetten.
Yikes!
Fritzl-Schlammweiher für frische Kellernazi-Feuchtgebiete -
no thanx!
Es geht nicht um Israel, es geht um die besetzten Gebiete. Warum soll ich auch da solidarisch sein? Ich bins nicht. Das ist weder islamistisch, noch anti-semitisch. Der Iran war uebrigens immer Israels bester Freund.