Lücke zum Fortschritt

Entwicklungshilfe Die Vereinten Nationen haben neue Ziele beschlossen. Doch beim Geld knausern die Industriestaaten, auch Deutschland
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2015
Das Wandgemälde "Mankind's Struggle for Lasting Peace" des spanischen Künstlers Jose Vela Zanetti am UN-Hauptsitzgebäude in New York City
Das Wandgemälde "Mankind's Struggle for Lasting Peace" des spanischen Künstlers Jose Vela Zanetti am UN-Hauptsitzgebäude in New York City

Foto: Spencer Platt/AFP/Getty Images

Die Erwartungen sind gigantisch. Die großen Menschheitsprobleme sollen gelöst werden, und zwar in den kommenden 15 Jahren. Die Staaten dieser Welt haben vor wenigen Tagen auf der UN-Konferenz die „Ziele nachhaltiger Entwicklung“ beschlossen. Es geht um die Bekämpfung von Armut und Hunger, um Gesundheit, Bildung, Umwelt und Frieden. Die Staatschefs feiern sich schon. Dabei ist bereits absehbar, dass es zwar Fortschritte geben wird, die Ziele aber am Ende verfehlt werden. Wenn sich die Staaten so verhalten wie bisher, wird die Umsetzung scheitern. Am politischen Willen. Sprich: am Geld.

Bisher gab es die Millenniums-Entwicklungsziele. Sie sollten im Jahr 2015 verwirklicht sein. Der aktuellste Report der Vereinten Nationen zeigt: Es gibt zwar enorme Fortschritte, abe