Bald auch mRNA Impfstoffe für Babys! - Hurra?

Kinderimpfung Die Begeisterung in Medien und Politik ist groß: Schon bald können Kinder und Jugendliche gegen Covid-19 geimpft werden. Aber wie ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis?

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Biontech hat bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Impfstoffes für Kinder und Jugendliche beantragt. Die Begeisterung ist groß und es wird auf allen Kanälen geworben: „Corona-Impfungen bald für alle ab 6 Monaten - Schützt jetzt endlich die Kinder“ schreibt beispielsweise der Tagesspiegel.

Aber wie gefährdet sind Kinder und Jugendliche in der Pandemie eigentlich?

Es gibt in Deutschland etwas über 14 Millionen Kinder und Jugendliche.
Von denen mussten in den letzten 12 Monaten 1259 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt werden - davon 65 auf der Intensivstation. 4 verstarben an ihrer Infektion.

Daten der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene vom 21.4.21

Für Kinder und Jugendliche besteht also nur ein äußerst geringes Risiko schwer an Covid-19 zu erkranken oder gar zu sterben. Eine Grippe wäre für diese Gruppe gefährlicher.

Wie hoch könnte dagegen das Risiko einer Impfung für Kinder und Jugendliche sein?

Der Impfstoff für Kinder und Jugendliche von Biontech ist ebenfalls ein genbasierter mRNA-Impfstoff - für den noch keine Langzeitstudien vorliegen! Vermutlich der gleiche, der auch den Erwachsenen verimpft wird – nur anders dosiert.

Seit einigen Monaten wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer an Erwachsenen erprobt. Nachfolgend die bisher dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldeten Nebenwirkungen:

Bis zum 02.04.2021 wurden laut Angaben des Robert Koch- 10.722.876 Impfungen mit Comirnaty (Biontech/Pfizer) durchgeführt. 12.409 Verdachtsfälle (von Nebenwirkungen) wurden zur Impfung mit Comirnaty gemeldet.

In 1832 Verdachtsfällen wurden schwerwiegende unerwünschte Reaktionen gemeldet. Als schwerwiegende Reaktionen gelten solche, bei denen die Personen im Krankenhaus behandelt werden oder Reaktionen, die als medizinisch bedeutsam eingeordnet wurden.

Auffällig: Venöse Thrombosen +Embolien 89 Fälle und Arterielle Thrombosen 104 Fälle

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 321 Todesfälle bei Geimpften mit Comirnaty im Alter von 24 bis 102 Jahren gemeldet. Der zeitliche Zusammenhang zwischen Impfung und dem tödlichen Ereignis variierte zwischen weniger als eine Stunde und 40 Tagen nach Impfung.

Fazit:

Das Risiko für Kinder und Jugendliche an einer SARS-CoV-2-Infektion schwer zu erkranken = 0,009%

Das mögliche Risiko von schweren Impf-Schäden, die in einem Krankenhaus behandelt werden müssten: 0.017%

Das Risiko für Kinder und Jugendliche an einer SARS-CoV-2-Infektion zu sterben = 0.000028%

Das mögliche Risiko - bisher nur nach Daten von Erwachsenen - an den Folgen einer Impfung zu sterben: 0,0031

Das Risiko einer Impfung ist für Kinder und Jugendliche (höchstwahrscheinlich) größer als das Risiko einer SARS-CoV-2- Infektion.
Dabei sind noch nicht einmal die möglichen unbekannten Langzeitrisiken berücksichtigt, die bisher noch gar nicht erforscht werden konnten.

Zur verpflichtenden Nutzen-Risiko-Abwägung nach Arzneimittelrecht

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Auch Moderna testet gerade seinen Impfstoff an Tausenden Babys und Kindern

Eine 100%ige ’Wirksamkeit’ kann in jedem Fall ’nachgewiesen' werden - weil Kinder und Jugendliche ja sowieso so gut wie keine Probleme mit dem Virus haben ...

Hauptsache der Rubel rollt ....

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