SPD reichen 7%

Wahlhilfe Da die SPD-Führung mehrfach und eindeutig eine rot-rot-grüne Zusammenarbeit ausgeschlossen hat, muss man davon ausgehen, dass sie eine 'große' Koalition anstrebt.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Es wird nach der Wahl am 22.9. höchstwahrscheinlich weder eine rot-grüne noch eine schwarz-gelbe Koalition möglich sein.

Die FDP wird entweder an der 5% Hürde scheitern oder knapp drüber sein. 7% der Abgeordnetensitze würden der SPD also vermutlich reichen um die FDP zu 'übertrumpfen' und sich Merkel als Mehrheitsbeschaffer anbieten zu können. Die SPD – egal welches Ergebnis sie unterhalb des CDU-Ergebnisses erzielen wird - wird mit der CDU aber Kompromisse machen müssen, die keinem sozial und demokratisch gesonnenen Wähler gefallen können.

Da die meisten SPD-Wähler aber wahrscheinlich wollen, dass die sozialen Forderungen des SPD-Wahlprogramms im Parlament kompromisslos vertreten werden, sollten sie sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre ihre Zweitstimme an die Linke zu vergeben. Die Linke könnte die Wünsche der SPD-Wähler (nach Erfahrungen der Vergangenheit) im Parlament engagiert und professionell vertreten und dabei sogar noch eine Schippe drauflegen.
So hätten SPD-Wähler mit ihrer Erststimme einerseits eine Regierungsbeteiligung der SPD gesichert und darüberhinaus eine konsequente Vertretung der von ihnen gewünschten sozialen Reformvorhaben im Parlament...

Die SPD konnte 2009 über die Erststimmen der Wähler 64 Direktmandate erringen. Das sind ca 10% aller Abgeordneten des Bundestages. Das reicht vollkommen aus, um mit der CDU eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden.
Die Zweitstimmen stehen den SPD-Wählern somit zur freien Verfügung, ohne die beschlossene Regierungsbeteiligung der SPD zu gefährden!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Fro

Bürgerperspektive

Fro

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden