Die Solidarität der Unglücklichen

Fataler Wandel Seit Ausbruch der Finanzkrise wird die Hilfe für angeschlagene Eurostaaten ohne Großzügigkeit und Gleichberechtigung praktiziert. Das hat ruinöse Folgen für die EU
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Für Che Guevara war sie einst die „Zärtlichkeit der Völker“. Ein paar Jahre später zog sie ganze Heerscharen junger Leute als Ernte­helfer nach Nicaragua. Sie inspirierte ungezählte Unterstützungsaktionen für Freiheitsbewegungen, Ureinwohner und Regimekritiker in aller Welt. Heute wird sie für die Überwindung der Krise in Europa gebraucht – die Solidarität. In dem Punkt sind sich eigentlich alle einig. In schönster Harmonie mit Grünen und Linken proklamiert Angela Merkel die „europäische Solidarität“, und selbst der liberale Wirtschaftsminister Philipp Rösler setzt in der europäischen Krisenpolitik brav auf „Solidarität und Solidität“. Mit anderen Worten,