Links ist ...
wo noch niemand war, aber jeder hinwill,
wo das Schaf neben dem Wolf aus dem Bach trinkt;
wo das Linkssein nicht durchgesetzt werden muss, weil jeder es will;
wo die Unterstützung der Schwachen nicht zwangsläufig in Terrorismus und seine Unterstützung ausartet;
und der Kampf gegen Unrecht kein neues gebiert,
denn man weiß, dass links zu sein eine Frage der Zeit ist.
Kommentare 8
Der Heilige Geist weht wo er will, besonders zu Pfingsten -
rings-lechts-
und oben und unten
und vorne und hinten
und manchmal durch die Mitten...
Das "zwangsläufig" würde ich streichen, den ersten und den dritten Fortführungssatz aber unterstreichen.
Liebe(r) Zachor!,
deine freundliche Utopie klingt ziemlich naiv, denn jeder weiß, dass es diese Welt als Ort von Freundlichkeit, Solidarität und Einverständnis ohne Kampf nicht geben wird; leider ist sie aber auch realistisch, denn jeder weiß, dass dieser Kampf von Linken in der Vergangenheit die Welt nicht zu einem besseren Ort gemacht hat. Was tun?
Lenin hilft heute auch nicht weiter.
Links ist ... wer nicht Vorfahrt hat.
"Was tun?"
Weiss ich nicht.
Vielleicht: Arbeiten. An sich selbst und der Gesellschaft. In der Hoffnung, im eigenen kleinen Bereich mehr "links sein" zu verbreiten. Jedoch: ohne Kampf. Denn dieser artet immer in Gewalt aus. Leider.
Das Wort "zwangsläufig" ist, lieber Damian, tatsächlich missverständlich und fehl am Platze. Entferne es nur deshalb nicht, weil das eine Verfälschung des Textes bedeuten würde.
Geh`du linkswärts , lass mich rechtswärts geh´n.
(Schiller , Dei Räuber)
Links sassen neben den ersten "Linken" nur "Rechte".
Warum denn nur?