Fotoabenteuer in Brandenburg

Landschaftsfotografie Der Fotograf Andreas Gehrke unterwegs in Brandenburg.

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Brandenburg ist bekannt für Waldseen und Landflucht. Wunderbare Weiten auf Sand mit Kiefern und Disteln. Der renommierte Fotograf Andreas Gehrke begab sich in die Stille ländlicher Abgeschiedenheit und ging mit seinen Aufnahmen wie ein Landschaftsmaler vor. Er verharrt so lange in der Natur, bis sie mit ihm spricht.

Mit allen Sinnen ist er vor Ort, Birkenblätter rascheln. Alte Sagen kommen in Erinnerung. Während Theodor Fontane die Landschaft in grellen Bildern beschrieb, wirken bei Gehrke selbst Farbaufnahmen wie verzaubertes Schwarzweiss. Brandenburg ist Nebelland. Gehrke kontrastiert die innere Stille der Landschaft mit Melancholie.

Schlichte Natur in simpler Schönheit. Gehrke fängt Erinnerung ein und Geschichte: Die Landschaft ist gezähmte Sachlichkeit. Bewohnbare Gebäude wirken verlassen, in den Auen und Fluren aber sind Ackerbau und Forstwirtschaft prägend. Man riecht die Gülle im Tümpel. Gehrke erinnert daran, daß die Landschaft uralt ist und einst eins mit sich selbst war. Bis der Mensch kam.

Harmlose Busch-Ensembles und Idyllen am Wasser: Man verharrt, wird mit den Bildern eins. Sie sind wie Urlaub. Überall tolle Zeltplätze! Und am Morgen aufwachen mit ein paar Ameisen im Sand, sonst nichts. Was will man mehr im Leben als dort sein und das Dasein reflektieren.

Erschienen bei Drittel Books

Fotograf: andreasgehrke.de

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Geschrieben von

mat_man

Natur, Politik und Digitales

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