eine Mutation?

Atheismus, Wer möchte schon gerne nur ein Mutant sein?

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Eine wundersame Eigentümlichkeit stellt sich mit Regelmäßigkeit bei den atheistischen Freigeistern ein, die sich in naturwissenschaftlichen Evolutionstheorien, in Vererbungslehre, biochemischem Gen-Determinismus ergehen und dort äußerst klug bewandert sind, nimmt man sie nur eine Weile ernst mit ihren Theorien.

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Denn von zwei Seiten her unbestritten sind erstens anthropologische Ergebnisse, die aufzeigen, wie in aller historischer Menschheitsentwicklung Hinwendungen an Götter, Götterkulte und Götterglaube die kulturellen Säulen gewesen sind; zuzusagen der menschheitlich historisch verifizierbare General- resp. Normalfall.

Zweitens, daß, gemäß aller gegenwärtig zusammengetragener naturwissenschaftlicher Expertise, Entwicklung aufgrund von genetischer Vererbung sich entwickelt habe; und sich innerhalb dieser genetischen Entwicklung gewisse Mutationen ereignet haben.

Und sagt man den Vertretern dieser Ansichten: nun, wenn dem so ist, wie du die Welt beschreibst, dann ist das, was da als Atheismus und wahlweise als Agnostizismus behauptet wird, was ja so sehr lange in dieser Form gar nicht als ausgeprägt in der Welt aufgetreten ist, das ist ja nach deinen eigenen Theorien nicht anderes als vererbt, das hast du von deinen Vorfahren vererbt bekommen; bei denen war das noch unbeeinträchtigt da, soweit du in die Geschichte zurückgehen kannst, kannst du das verfolgen, das tritt jetzt bei dir und deinesgleichen aber eben nur als Mutation ins Gegenteil auf!

Atheismus und Agnostizismus sind Mutationen, genetische vererbte Veränderung deines Erbgutes ohne dein eigenes Zutun.

Und wenn Du nun etwa die Aufklärung ins Spiel bringen willst, Rousseau und Voltaire usw. ins Spiel bringen willst, nun, dann zeigst du ja nichts anderes damit auf, als das so um das 15. und 16. Jahrhundert herum erste Mutationen deutlich bemerkbar geworden sind.

Nicht wahr, könnte man dann auch sagen, aus gewissen Sauriern sind ja auch erst nach und nach die Vögel geworden, so, wie es deine Evolutionstheorie beschreibt, das ist ja nicht plötzlich überall so gewesen, daß aus Sauriereiern Vögel geschlüpft sind; guck dir den Archaeopteryx an, da hast du das, was erste sogenannte Aufklärer auch sind: weder Saurier, noch Vogel. Und du, mein lieber Freund, bist nun auf dem Weg, schon fast ein richtiger Vogel zu sein.

Diese aufgeklärten Freigeister und Evolutionsanhänger, die Gen-Determinismus-Gläubigen, springen dann mit zuverlässiger Regelmäßigkeit aus der Hose und machen lauthals geltend, daß zwar alles andere sich evolutionär über Vererbung und mitunter auch über Mutationen entwickelt habe, aber dies unter gar keinen Umständen, Atheismus und/oder Agnostizismus seien einzig und allein eigener Erkenntnis geschuldet; und sie beginnen dann munter drauflos, für spezielle Daseinsbereiche – und besonders exklusiv für sich selbst(!) -, zu ihren Evolutions- und Vererbungstheorien, zu ihren Theorien über genetischen Determinismus Ausnahmen zu basteln!

Na klar, wer möchte denn auch schon gerne nur ein Mutant sein! ^^

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Geschrieben von

GEBE

Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit sich der Mensch, der sich überwindet.

GEBE

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