AFRICOM AUFLÖSEN!

Frieden für Afrika. In einer Erklärung fordert das neu gegründete schwarze Friedensbündnis The Black Alliance for Peace ( BAP) den Abzug aller US-Streitkräfte vom afrikanischen Kontinent.

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Textauszug: „Der 1. Oktober 2018 markiert den 10. Jahrestag des U.S. Africa Command – AFRICOM -, das am 1. Oktober 2008 gegründet wurde. Die geschätzten Gesamtkosten für AFRICOM belaufen sich im Jahr 2018 auf 236,9 Millionen US-Dollar.

Mit der Gründung von AFRICOM startete der neue Wettlauf um Afrika, als ein Versuch der Vereinigten Staaten eine breite Dominanz über den gesamten Kontinent auszuüben. Inzwischen sind Tausende US-Militärs in etwa 30 afrikanischen Ländern stationiert und es sind Dutzende US-Militärbasen in ganz Afrika in Betrieb. Die Regierungen, die es den USA erlaubt haben, US-Truppen und Stützpunkte in ihren Ländern zu stationieren, haben ihre Souveränität an das US-Imperium abgegeben, dessen Ziel es ist, dass Entstehen unabhängiger Kräfte zu verhindern und die U.S.-Vorherrschaft über den gesamten Kontinent zu festigen.

Daher unterstützen wir, die Unterzeichner*innen, die Black Alliance for Peace (BAP) in unserer gemeinsamen Forderung, dass AFRICOM sofort aufgelöst wird. Wir sehen AFRICOM als einen integralen Bestandteil des militärisch-industriellen Komplexes. Wir lehnen es als einen Inbegriff des US-Imperialismus ab, da es damit eine große Gefahr ist für die Menschen Afrikas und der ganzen Welt.“

Zur Petition auf Deutsch:
https://blackallianceforpeace.com/us-out-of-africa-petition-in-german

Aufgrund der Weigerung der Afrikanischen Union (AU), deren Vorsitz 2008 Muammar al-Gaddafi innehatte, konnte das Hauptquartier von Africom nicht in Afrika errichtet werden, sondern musste in das deutsche Stuttgart verlegt werden. Nach der Zerstörung Libyens und der Ermordung Muammar al-Gaddafis versuchen Africom und Nato, weiter auf dem afrikanischen Kontinent Fuß zu fassen und ihren militärischen Einflussbereich auszudehnen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

Angelika Gutsche

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