Gerade kommen wir vom Flughafen Bari in Apulien zurück. Wir hatten um 18.30 Uhr Freunde zu ihrem Flug nach Frankfurt gebracht. Wir staunten nicht schlecht, als der gesamte Abflugbereich von Soldaten mit MPs militärisch gesichert war. Vor dem Eingang etwa ein Dutzend Militärfahrzeuge. Im Terminalbereich stand an einem Abflugschalter die Truppe, etwa 150 Mann, zur Flugabfertigung an. Die Soldaten waren in Kampfanzügen und voller Ausrüstung. Wohl eine Spezialeinheit.
Auf die Frage meines Mannes: „Na, geht’s nach Libyen?“, sagte ein Soldat: „Si, ma top secret!“
Auf der Abflugtafel fand sich ein Flug via Sharm el-Sheikh an einen Ort mit einem mir völlig unbekannten, arabisch klingenden Namen. Ob dieser Flug etwas mit den Soldaten zu tun hat? Wahrscheinlich, von Bari aus fliegt man bestimmt nicht irgendwelche merkwürdigen Orte in einem arabischen Land an.
So sehen also die Geheimmissionen aus: Gestartet wird nicht von einem Militärflughafen mit einem Militärflugzeug, sondern von einem vor allem von Touristen genutzten relativ kleinen Zivilflughafen. Top secret halt.
So wird in Libyen entgegen jedem Völkerrecht die Militärpräsenz aufgestockt.
Und das alles auf dem IS-Ticket: Es wird angeblich um den Oberbefehl für den Einsatz der libyschen Truppen gegen den IS in Sirte gestritten, während in der Stadt die Bevölkerung leidet. Es soll auf die westlichen Einsatzkräfte gewartet werden.
Merke: Die libyschen Ölfelder müssen für den Westen gesichert werden!
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