Eine Spur in den Irak, nach Syrien und Libyen

Hillary Clinton. Die denkwürdigen Verbindungen der Hillary Clinton und wer davon wusste.

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Aus gehackte Emails von Hillary Clinton, die Wikileaks veröffentlicht hat, geht hervor, dass Clinton auch noch zu ihren Zeiten als Außenministerin der USA enge Verbindungen zum französischen Unternehmen Lafarge hatte.

Wie bei thecanary.co schon am 29. Juli zu lesen, war die Firma Lafarge mit der Geheimmission in Syrien befasst, die zum Ziel hatte, Präsident Assad zu stürzen. Lafarge unterstützte den IS, indem es zu einer Zeit, als sich alle anderen Firmen aus Syrien zurückzogen, in doppelter Hinsicht mit dem IS Geschäfte machte: Die Firma verkaufte dem IS Zement und kaufte ihm im Gegenzug sein Erdöl ab. Erst im September 2014 wurde die Zementproduktion für den IS eingestellt. Aus internen Firmenunterlagen geht hervor, dass die Firmenspitze über diese IS-Deals voll im Bilde war. Der IS ist als terroristische Vereinigung eingestuft und mit ihm Geschäfte zu machen ist eine strafbare kriminelle Handlung. Doch anstatt zur Rechenschaft gezogen zu werden, bekam Lafarge einen Großauftrag der Stadt Paris zur Sandaufschüttung an den Seine-Stränden.

Hillary Clinton hatte bereits in den späten 80er Jahren enge Verbindungen zu der französischen Firma, noch bevor sie deren Direktorin wurde. Lafarge spendet auch regelmäßig für die Clinton-Stiftung, im Jahr 2015 bis zu 100.000 US-$ und auch 2016 taucht die Firma auf der Spendenliste auf.
Clintons und Lafarges Verbindungen reichen schon in den Irak zurück. Daher verwundert es nicht, dass Lafarge mit seinen undurchsichtigen Verbindungen zu den Geheimdiensten heute nach eigener Aussage „mit Ausnahme der Ölfirmen einer der größten Investoren im Irak“ ist.[1]

Wie aus den gehackten Clinton-E-Mails ebenfalls hervorgeht, war Hillary Clinton federführend beim Transfer von Waffen aus Libyen via Türkei nach Syrien. Der damalige US-amerikanische Botschafter in Libyen, Christopher Stevens, war eng in die Waffendeals via Türkei zugunsten der Dschihadisten in Syrien eingebunden. Es sollte auf diesem Weg sogar Giftgas zu den mit dem Westen verbündeten al-Kaida-Kämpfern gebracht werden, um den damit begangenen Anschlag Assad in die Schuhe schieben zu können.[2] Sicher wusste Stevens auch Bescheid über Clintons Verbindungen zur französischen Firma Lafarge und deren Verbingungen zum IS. Es werden bereits Vermutungen laut, dass er für den Geschmack von Hillary Clinton und dem damaligen Obama Berater und heutigen CIA-Chef John Brennan zu viel gewusst haben könnte oder sich vielleicht sogar geweigert habe, für diese Art von Deals den Verantwortlichen zu geben. Wie bekannt, kam Botschafter Stevens im September 2012 in Bengasi ums Leben, auch weil die in den USA Verantwortlichen keine Hilfe nach Bengasi sandten. Die Überlebenden des Überfalls konnten nur durch das Eingreifen von ehemaligen Gaddafi-Militärs gerettet werden.

Noch lange sind nicht alle von Clinton gelöschten E-Mails aufgefunden und veröffentlicht worden. Es könnten sich im Laufe des amerikanischen Wahlkampfs noch einige Überraschungen ergeben, auch im Fall 'Bengasigate'.


[1] http://www.thecanary.co/2016/07/29/paris-strikes-astonishing-partnership-secret-isis-sponsor-ties-hillary-clinton/

[2] https://www.freitag.de/autoren/gela/libyen-im-mai-1 (siehe: 02.05.: Artikel des Journalisten Eric Zuesse

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Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

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