Erneuter Selbstmordanschlag mit Toten

Libyen/Fessan. Im Süden Libyens starben erneut drei LNA-Soldaten. Der Anschlag erfolgte nach einer Befreiungsaktion von libyschen Geiseln aus der Gewalt des IS.

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Am Neujahrstag sprengte sich nahe der Polizeistation der Stadt Ghadwa (70 km südlich von Sebha) ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss dabei drei Soldaten der Libyschen Nationalarmee (LNA) unter dem Kommando von General Hafter mit in den Tod. Ein zweiter Selbstmordattentäter zündete seine Bombe innerhalb der Polizeistation. Dabei kam außer ihm selbst niemand zu Tode.

Es könnte sich bei dem Anschlag um einen Racheakt handeln, da die LNA nur einen Tag vorher 22 Libyer nahe Ghadwa befreit hatte, die sich als Geiseln in IS-Gefangenschaft befanden. Sie waren im Oktober bzw. November bei IS-Angriffen in den Orten Fug’ha and Tazerbo entführt worden. Laut der LNA wurden bei der Befreiungsaktion etliche IS-Kämpfer getötet.

Die UN-Sondermission für Libyen hat die Geiselbefreiung begrüßt.

https://africandailyvoice.com/en/2019/01/02/libyan-forces-receives-praise-after-they-freed-20-hostages-captured-radical-militant-group/

https://www.libyanexpress.com/2-suicide-blasts-rock-south-libya-kill-three-and-injure-others/



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Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

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