Gewalt gegen die Zivilbevölkerung

Libyen. In der im Süden Libyens gelegenen Stadt Sebha kam es zu gewalttätigen Übergriffen und zu Morden an Mitgliedern des Gaddadfa-Stammes.

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Das ‚Nationalkomitees für Menschenrechte in Libyen‘ drückt in einer Stellungnahme seine tiefe Besorgnis über den Ausbruch von Gewalt am 15. November aus, bei dem Angehörige des Solomon-Stammes sieben Menschen des Gaddadfa-Stammes getötet haben. Die Opfer waren eine Frau, zwei Kinder, drei junge Männer und ein älterer Mann, alle Mitglieder der Gaddafi-Familie.

Das Nationalkomitee ruft nicht nur Scheichs, Würdenträger, den Ältestenrat und andere libysche Instanzen auf, dringend einzugreifen und die Übergriffe zu beenden, sondern bittet auch den Hohen Kommissar für Menschenrechte und die Sektion für Menschenrechte der UN-SMIL darum, den Gaddadfa-Stamm vor krimineller Gewalt zu schützen. Es müsste die ‚responsibility to protect‘ (Verantwortung zu schützen) wahrgenommen und die Täter vor Gericht gebracht werden.

Die internationale Gemeinschaft sei verantwortlich für Kriminalität und Missbrauchsfälle durch bewaffnete Gruppen, denen Zivilisten in ganz Libyen ausgesetzt sind. Das verdächtige Stillschweigen in Anbetracht des Leidens der zivilen libyschen Bevölkerung ist aufs Schärfste zu verurteilen.

https://jamahiriyanewsagency.wordpress.com/2016/11/17/nchrl-statement-on-the-violence-against-the-qadhadhfa-tribe-in-sebha/

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Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

Angelika Gutsche

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