Solidarität mit Bewegung „Zorn des Fessan“

Libyen. In Libyen gehen Menschen auf die Straße und demonstrieren friedlich, um die Bewegung „Zorn des Fessan“, die das Scharara Ölfeld besetzt hat, zu unterstützen.

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Nach dem freitäglichen Mittagsgebet demonstrierten im Süden Libyens Männer, Frauen und Kinder aus verschiedenen Gemeinden friedlich, um ihre Solidarität mit der Bewegung „Zorn des Fessan“, die kürzlich das Scharara-Ölfeld besetzt hat, auszudrücken. Die Besetzung des Ölfelds war vom 30. Bataillon der Petroleum Facilities Guards PFG geduldet worden, das für dessen Schutz zuständig ist.[1]

Die National Oil Company NOC, die mit der Besetzungsaktion vor der Weltöffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgegeben wurde, hatte mit Empörung reagiert.

Dagegen erfreut sich die Bewegung in ganz Libyen großer Sympathie und die Forderungen des „Zorn des Fessan“ werden als legitim anerkannt. Hunderte Menschen haben nicht nur in Dscherma, Mursuk, Ghat, Sebha, Wadi Ataba, Al-Bracht, Ubari, Gatrun, Barak Schati und Binta friedlich demonstriert, sondern auch in Misrata und Tripolis gingen die Menschen aus Solidarität mit der Bewegung auf die Straße.

Inzwischen wird die Bewegung „Zorn des Fessan“ auch von Abgeordneten unterstützt, die für Libyens Süden im Parlament sitzen. Aufgrund des Drucks von der Straße haben nun sogar die Vertreter der EU in Libyen eine Erklärung abgegeben, in der sie ihre Besorgnis über die sozio-ökonomische Struktur und die schlechte Sicherheitslage in Süden Libyens zum Ausdruck bringen.

Fotostrecke: https://videos.files.wordpress.com/WGSoziYd/Video_20181214191543157_by_videoshow-2_hd.mp4

https://specialelibia.it/2018/12/14/migliaia-scendono-in-strada-in-solidarieta-con-la-rabbia-del-fezzan/

[1] https://www.freitag.de/autoren/gela/scharara-und-el-feel-oelfeld-besetzt-1

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Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

Angelika Gutsche

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