Venezuela: Stellungnahme zu Vorwürfen

Vorwurf Wahlfälschung. Stellungnahme des Nationalen Wahlrats zu den schweren Vorwürfen der Zulieferfirma für Wahlmaschinen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Der Vertreter der Zulieferfirma für Wahlmaschinen, Antonio Mugica, behauptet, es seien bei der Wahl zur Verfassungsgebenden Nationalversammlung am letzten Wochenende die Zahl der abgegebenen Stimmen gefälscht worden. Dagegen sieht der Nationale Wahlrat von Venezuela die Einmischungen des Unternehmens als Teil der Aggression, die seit geraumer Zeit gegen den Wahlrat ausgeübt wird.

Laut Mugica hätten eine Million weniger Venezolaner gewählt als angegeben. Dazu der Wahlrat: „Dies ist eine unverantwortliche Behauptung, die auf Schätzungen ohne jegliche Datengrundlage beruht. Diese Daten stehen einzig und allein unter Zuständigkeit der Wahlbehörde. Schwerer wiegt jedoch, dass die Firma Smartmatic an allen Überprüfungen teilgenommen hat und ihr Passwort für die Verschlüsselung der auf der Wahlmaschine zum Einsatz kommenden Dateien und Anwendungen verwendet hat. Diese Prüfungen umfassen die Zertifizierung der Maschinensoftware und der Zählfunktion, die nun angezweifelt wird.“

Der Wahlrat weist auf die massive Gewalt hin, die der Wahlprozess durch die Opposition ausgesetzt war. So wurden beispielsweise Wahllokale beschossen und zerstört. Allein 181 Wahlmaschinen wurden verbrannt.

http://botschaft-venezuela.de/de/index.php/noticias/573-erklaerung-des-nationalen-wahlrates

Siehe dazu auch:

https://deutsch.rt.com/amerika/55189-venezuela-manipulierter-wahlgang-und-doppelmoral-des-westens/

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Angelika Gutsche

Ihre Reisen führten sie neben Indien, den USA, Russland und dem Jemen unter anderem auf den afrikanischen Kontinent und quer durch den Balkan.

Angelika Gutsche

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden