Deichgraf Platzeck unter Wasser ...

Kommentar ... und die SPD im Schlepptau
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Matthias Platzeck ist hundert Tage im Amt als SPD-Vorsitzender, und jetzt ist er zweifelnder Kritik ausgesetzt: er führe nicht, die Partei zeige kein Profil. Dieser Abfall in der öffentlichen Meinung ist die Kehrseite einer früheren Überschätzung. Als Platzeck auf dem SPD-Parteitag mit mehr als 99 Prozent der Stimmen gewählt wurde, war dies das Überspielen einer großen Verlegenheit. Müntefering hatte hingeworfen, innerhalb von 48 Stunden guckten sich die sozialdemokratischen Granden einen Nachfolger aus, um weitere Diskussionen zu verhindern. Das dicke Ende war damit nicht vermieden, sondern hinausgeschoben.

Mittlerweile wird die SPD von der Kanzlerin vorgeführt, aber dazu gehören zwei. Beispiel Genshagen: Platzeck plauderte am Zaun leu