Im Sommer 1989 war die Zustimmung für Helmut Kohl so sehr gesunken, dass er selbst in der eigenen Partei nicht mehr unangefochten war. Oskar Lafontaine bereitete in Gesprächen mit den Grünen Kohls Ablösung nach der nächsten Bundestagswahl vor und kündigte einen sozialökologischen Umbau an. Der Sieg des Neoliberalismus stand noch längst nicht fest. Dann öffnete sich die Grenze zur DDR. Das änderte die Lage völlig – in der BRD.
In der alten Bundesrepublik hatte sich bereits seit Mitte der siebziger Jahre schlechte Laune breitgemacht, ablesbar an abnehmender Zustimmung für die sozialliberale Koalition. Diese war in der Bundestagswahl 1980 nur dadurch gerettet worden, dass die Union Franz Josef Strauß als Kanzlerkandidaten aufgestellt hatte. Gegen ihn konnten noch einmal Wählerinnen und Wähler mobilisiert werden, die vorher schon auf dem Absprung waren.
Seit Beginn seiner Amtszeit 1974 war Bundeskanzler Helmut Schmidt der Forderung nach einer Wende in der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik ausgesetzt: Er solle dem in der gesamten kapitalistischen Welt anbahnenden Trend zum Abbau staatlicher Leistungen und zur Deregulierung nachgeben. Doch sträubte er sich. Stattdessen versuchte er das schwächelnde Wachstum mit Konjunkturprogrammen zu beleben. Aber seine Koalitionspartnerin, die FDP, saß ihm im Nacken. Sie blockierte zunehmend alle Reformvorhaben, die Geld kosteten.
Als Schmidt ihrem Drängen auf Dämpfung von Staatsausgaben und von Sozialleistungen nachzukommen begann, drohte er die Unterstützung der Gewerkschaften zu verlieren, zumal die Arbeitslosigkeit zwischen 1980 und 1982 von 3,8 auf 7,5 Prozent stieg. Anfang der achtziger Jahre bahnte sich eine Wirtschaftskrise an. Im September 1982 sah FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, ein Marktradikaler, seine Stunde gekommen. Er veröffentlichte ein Papier, das eine Wende einforderte: Kürzung des Arbeitslosengeldes, Umverteilungen in den Etats zulasten der Armen und der Lohnabhängigen, Verzicht auf staatliche Ausgabenprogramme zur Bekämpfung der Erwerbslosigkeit. Das bedeutete in der Konsequenz eine Senkung der Reallöhne und der Lohnnebenkosten. Dasselbe verlangte der Bundesverband der Deutschen Industrie mit einer Denkschrift vom 7. September 1982. Die sozialliberale Koalition zerbrach, Schmidt stürzte 1982.
Helmut Kohl kam und enttäuschte die Hoffnungen, die die Marktradikalen in ihn gesetzt hatten. Er war zwar kein Sozialpolitiker und verstand nichts von Ökonomie, umso mehr aber von Volksstimmungen und Wahlkämpfen. Forderungen nach Einschnitten, die ihn Stimmen kosten konnten, versuchte Kohl auszusitzen. Andererseits wusste er, wem er sein Amt verdankte: den Unternehmern, die Taten sehen wollten. 1986 lieferte er. Der Paragraf 116 des Arbeitsförderungsgesetzes wurde novelliert. Bisher hatte folgende Regelung gegolten: Wenn bei einem Streik Belegschaften außerhalb des Tarifgebiets, in dem er stattfand, von den Unternehmern ausgesperrt wurden, konnten sie Arbeitslosengeld erhalten. Das wurde jetzt geändert. Diese Gesetzesnovelle schwächte die Gewerkschaften.
Kohls Versuch, auf beiden Schultern zu tragen, zahlte sich nicht recht aus, zumal die Erwerbslosenzahlen nach kurzer Pause noch weiter stiegen als bei Schmidt. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt war der deutlichste Ausdruck der gesellschaftlichen Stagnation und zugleich der massenwirksamste: Gewerkschaftliche Kampfkraft hatte sich 1984 noch einmal in teilweise erfolgreichen Kämpfen um Arbeitszeitverkürzung entfalten können. Danach wirkte die Angst vor Jobverlust lähmend. Die Gereiztheit gegenüber Zuwanderern, die als Konkurrenz wahrgenommen worden sind, wurde von der ausländerfeindlichen Partei „Die Republikaner“ genutzt. Kapital verlagerte sich aus der Produktion, wo die Rendite als zu schmal galt, an die Börse. Dort war kurzfristig mehr zu verdienen. Damit aber sank die Nachfrage nach Arbeitskräften. Infolgedessen sanken Löhne und Beschäftigung. Zusätzlich drohte schon damals technologische Arbeitslosigkeit durch Automatisierung. Es entstand eine Kluft zwischen hoch bezahlten Stammbelegschaften und Modernisierungsverlierern. In der Bundestagswahl 1987 konnte Kohl sich nur mit starken Verlusten behaupten. Der Aufwuchs der „Republikaner“ nagte am Potenzial der Union. 1989 war der Kanzler angezählt; Lafontaines SPD zeichnete eine ganz andere Zukunft der alten Bundesrepublik.
Dann kam der Herbst 1989, und der Osten stand offen für den Zugriff des westdeutschen Kapitals. Es konnte über den Zustrom wohlfeiler Arbeitskraft gebieten und neue Märkte erobern. Was an der ostdeutschen Industrie noch leistungsfähig gewesen war, wurde aufgekauft oder niederkonkurriert. Zugleich wurden staatliche Mittel mobilisiert: für Infrastrukturmaßnahmen auf dem Gebiet der einstigen DDR und auch für Lohnersatzleistungen an die massenhaft arbeitslos gewordenen Beschäftigten der liquidierten Betriebe. Die Wiedervereinigung war ein riesiges Konjunkturprogramm – für die BRD. 1988 hatte die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik 8,7 Prozent betragen, 1989 waren es 7,9 Prozent. Sie sank in den westlichen Bundesländern rapide 1990 auf 6,4 Prozent, 1991 weiter auf 5,7 Prozent. Das Dogma, dass Staatsausgaben möglichst knapp zu halten seien, wurde zudem für einige Zeit suspendiert.
Die Debatten über ökonomische Alternativen hörten vorerst auf. Das Kapital war vollauf damit beschäftigt, das einzusammeln, was ihm in den Schoß gefallen war, und brauchte kein Lambsdorff-Papier mehr. Aber auch der sozialökologische Umbau war vertagt. Lafontaine verlor 1990 die Wahl, die Grünen flogen für vier Jahre aus dem Bundestag. Seit 1975 hatte eine Gruppe „Alternative Wirtschaftspolitik“ jedes Jahr in Memoranden eine aktive staatliche Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie steuerpolitische Umverteilung von oben nach unten gefordert. Jetzt hatte sie es noch schwerer, gehört zu werden.
Westdeutschland schickte sich an, einfach weiterhin so zu bleiben, wie es bisher gewesen war, während dem Osten die Lasten der Transformation allein aufgebürdet werden sollten.
Das klappte aber nicht. Die Arbeitslosigkeit wurde nach dem Ende des Wiedervereinigungs-Booms zu einem gesamtdeutschen Problem. 1998 betrug sie 12,3 Prozent. Auch die alten Forderungen nach Deregulierung und Entstaatlichung der Wirtschafts- und Sozialpolitik tauchten am Ende des Jahrzehnts wieder auf.
Noch wirksamer als das Durchpauken von Dogmen aber war Förderung von Ungleichheit durch Unterlassen. 1995 hatte das Bundesverfassungsgericht die Vermögensteuer in ihrer bisherigen Form für grundgesetzwidrig erklärt. Die Bevorzugung von Immobilienvermögen verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz. Das konnte als Auftrag an den Gesetzgeber zur Nachbesserung verstanden werden. Kohls Koalition aus CDU/CSU und FDP aber setzte die Vermögensteuer 1997 einfach aus. Im Wahlkampf 1998 mobilisierten die Gewerkschaften gegen ihn. Jetzt verlor er tatsächlich.
Danach stellte sich dieselbe Alternative wieder, die bereits 1989 diskutiert worden war: Neoliberalismus oder sozialökologischer Umbau. Diesmal wurde der Kampf innerhalb der neuen grün-roten Regierung geführt: Gerhard Schröder oder Oskar Lafontaine. Nach dem Ende des jahrzehntelangen Manövrierens und Zögerns hatte eine sozialökologische Wende noch geringere Chancen als vor dem Umbruch von 1989. Mit der Agenda 2010 wurde im neoliberalen Sinn entschieden.
Kommentare 77
ja, solche (notgedrungen vergröbernde) historische übersichten
können der einordnung nützlich sein.
gern gelesen.
Aus einer gewissen Altersmüdigkeit heraus war ich zuletzt schon dabei, meine persönlichen politischen Entscheidungen der späten 1970er und frühen 1980er Jahre zu hinterfragen.
Danke, Schorsch Fuelberth für das Abhalten von einer Alterstorheit. Ein Text, holzschnittartig wie die damalige Politik der Marburger Linken unter DKP und MSB-Spartakus. Ich habe mich so gefreut, als die Marxistischen Gruppen und später die Basisgruppen aufkamen. Leider keine politische Heimat auf Dauer.
Aber schöne Marburger Jahre.
Ein Hoch auf die Erinnerung.
Der „Birne“ genannte Mann, den man hernach und bis heute als „Architekten der Wiedervereinigung“ ehrte, mußte in Wahrheit dahin getragen werden.
Besser, er hätte das dann erfolgte Engagement unterlassen.
anstatt in nostalgie zu schwelgen sollten Sie wahrnehmen,
daß autoren von damals sich weiter-entwickelt haben.
manche individuen der menschlichen art:
sind lernfähig und zeigen das.
Da muss ich Ihnen beipflichten. Nur dass Sie das bisher gekonnt verstecken.
Sie haben meinen Abend verschönert!
und Sie meinen abend erst:
ich weiß garnicht wohin mit soviel heiterkeit!
Eine gute und richtige Analyse!
Kohl war im Grunde die allerletzte Haltelinie gegen den ungezügelten Neoliberalismus. Es blieb Schröder mit seiner Agenda 2010 überlassen, diesen Neoliberalismus durchzusetzen und den alten westdeutschen Sozialstaat zu zerstören. Darunter leidet die SPD noch heute. Merkel - Kohls "Mädel" - hat im Grunde das Erbe Schröders nur verwaltet.
Der Ausverkauf der DDR brachte Westdeutschland eine Sonderkonkunktur und Kohl noch Regierungszeit.
Es ist wohl eine deutsche Besonderheit, daß eine rot-grüne Regierung den Sozialstaat zerstörte und den ersten deutschen Angriffskrieg nach Kriegsende führte. Auch dies wäre mit dem geschichtsbewußten Kohl nicht passiert. Dazu bedurfte es eines Josef Fischer!
Das große Dilemma von Kommunikation in Foren:
Sie ist häufig asymetrisch, persönliche Aussagen sind nicht überprüfbar. Das beinhaltet, dass Menschen vom Typ "Ehrliche Haut" sich mit Gauklern und Manipulateuren herumstreiten. Ein Ort für Freunde der umfassenden Verschwendung - worunter Sie offenkundig nicht leiden.
Was ich wahrnehme und was nicht, können Sie überhaupt nicht beurteilen. Weil Sie nicht wissen, welcher Erfahrungs- und Erkenntnisschatz noch jenseits des Ausgeprochenen im - für Sie - Verborgenen blüht.
Bei den "Individuen der menschlichen Art" würde ich Sie auch gerne begrüßen. Wer sich aufrichtig - nicht nur taktisch - weiter entwickelt hat, wird mir bestimmt "Nostalgie" verzeihen. So wie ich massive frühere Bespitzelungen durch einen Freund verziehen habe. Vergessen nicht.
Vertrauensbrüche sind schwerwiegend. With special credits ... to whom it may concern ...
Hätten Sie eine Empfehlung für mich, wo es diesen wunderbaren Stoff gibt, der zu solchen Höhenflügen befähigt? Doch Obacht: ein klitzekleiner Verweis auf Ikarus sei angedeutet ...
Ihre Eloge auf den Profiteur der "Gechichte" - und Großabnahmer von Pfälzer Saumagen - hat eine Winzigkeit übersehen: Kohls Rolle auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges.
Kohl reiht sich gekonnt bei jenen Politakrobaten ein, denen nichts als Gnade und unverdientes Glück für ihr Aussitzen von Problemen zuteil wurde. Sein Instinkt (das ist etwas anderes als Klugheit und Wissen) hat ihm die "Birne" gerettet.
Das Schicksal kennt keine Gerechtigkeit. Und zu feiern gibt es heute rein gar nichts. Allenfalls die Weitsicht eines untergeordneten sowjetischen Armeeangehörigen, dem zu verdanken ist, dass es noch menschliche Zivilisation gibt.
WIDER DIE SCHWARMDUMMHEIT. Auch eine deutsche Spezialität.
Es ist nie verkehrt außer in Deutschland in ein paar anderen Ländern gelebt zu haben!
Sie haben recht darin, daß ich verborgenes nicht be-urteilen,
konspiratives nur pauschal verurteilen kann.
aber Sie könnten und sollten, wenn Sie ein bespitzelungs-ziel waren,
dieses öffentlich machen, denn hinter persönlicher zuzurechnendem
steht oft eine systemische ursache.
Sie haben mein ausgesprochenes Mitgefühl für solch Erfahrung.
Wenngleich meiner Einer Fehler aller Größenordnung verständiger nachsehen mag als vielleicht üblich; Vorsatz jedoch nicht.
Charakterschwein war und bleibt meiner Einschätzung nach für immer eines. (Und Sie glauben nicht, wie viele dieser Gattung ich in vergangenen Jahren mitzuerleben hatte. Vor wenigen Wochen erst wurde Jemand Aushändigung heimlich angefertigte Aufzeichnung kritischen Dialogs an ein Regime angedroht, wenn wegen schweren Vertrauensmißbrauchs und Betrugs erheblichen Ausmaßes Klage erhoben würde.)
Derartigen Gemütern zu verzeihen, führt eher in romantischer Belletristik zu ihrer Läuterung. Im Leben hingegen, schert sie ihr ethischer Vandalismus nicht genug, um Format Anderer vor oder nach der Intrige auf sich wirken zu lassen.
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So Etwas festzuhalten, während wenige Meter entfernt, Spatzen, andere Meisen und Wildtauben zu Hauf gemeinsames Bad nehmen, läßt das Leben surreal anmuten. (Wie von HR Giger entworfen?)
Kein Tier kann annähernd abartig sein, wie degenerierter Mensch. (Es sei denn, es wäre ihm zuvor in die Fänge geraten und traumatisiert.)
Deswegen ist Kulturprodukt so relevant. Es formt uns.
Metaphysik und beliebiger Schrott als „Kunst“ wirken sich als Misanthropie aus.
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Habe neulich übrigens etwa die Hälfte von "Das Leben der Anderen" gesehen.
Ein beeindruckendes / berührendes Werk vom robusten Menschlichen.
>>Kohl war im Grunde die allerletzte Haltelinie gegen den ungezügelten Neoliberalismus. Es blieb Schröder mit seiner Agenda 2010 überlassen, diesen Neoliberalismus durchzusetzen und den alten westdeutschen Sozialstaat zu zerstören.<<
Mit der „Wende“ von ab 1982 wurde in kleinen Schritten vorbereitet, was „S“PD/Grün dann mit der „Agenda 2010“ vorerst vollendet wurde. Abschaffung der Vermögenssteuer Erhöhung der MWST, Senkung des Arbeitslosengeldes, Erweiterung des Zeitrahmens für Leiharbeit, Einschränkung des Streikrechts und Rückbau der Krankenkassenleistungen in kleinen Schritten fielen in diese Zeit der „geistig-moralischen Wende“. Nicht zu vergessen die Veränderungen der Erfassungskriterien der Arbeitslosenstatistik, um die Zahlen günstiger erscheinen zu lassen. Im Vergleich zu Grossbritannien mit seiner asozialen Disruption erschien das Alles glimpflich und grummelnd tolerierbar.
Dass die CDU/CSU/FDP-Regierung mit dem propagandistisch professionell ausgeschlachteten DDR-Anschluss ihr Ende hinauszögern konnte ist richtig. Andererseits mahnten BDI und BDA zunehmend lauter eine Beendigung des „Reformstaus“ an. Weder CDU/CSU noch FDP waren aber in den Gewerkschaften so verankert dass sie massive Protestaktionen von dort hätten in den Griff bekommen konnten.* Dafür wurde die die „S“PD gebraucht, die dort viele Funktionsstellen besetzt hielt. Die Grünen, ab 1998 eher Mehrheitsbeschaffer als Gestalter, nutzen diese Zeit des Praktikantenphase um zur eindeutig reaktionären Mittelschichtspartei aufzusteigen die sie heute sind, kompatibel mit allen Kapitalparteien. Der nächste Kandidat ist die Partei die Linke, die eine solche Entwicklung allerdings, anders als die Grünen, nicht überstehen wird.
*Obwohl die DGB-Gewerkschaften durch den "Neue Heimat"-Skandal geschwächt waren, konnte man nicht sicher sein ob sie nicht gerade durch den massiven Angriff auf ihre Errungenschaften von oben wieder gestärkt würden. Das konnte eben nur die "S"PD verhindern.
Sie sammeln Erkenntnisse über Deutschland, indem Sie "in ein paar anderen Ländern gelebt haben"? Na dann: helzrichen Gwücklunsch.
Logik wäre, sie nicht anzuerkennen. (Helmut Qualtinger)
Nächstes Stöckchen, bitte ...
Ich hab ja mal versucht, die Geschichte aus eigenem Erleben statt Konsumieren nachträglich verfasster Meinungen & Wertungen zu beschreiben. Wird aber, wie ich das hier kenne, kaum jemand interessieren.
Erste Resonanz.
Ich habe von Anderen gehört, dass das "Das Leben der Anderen" die von Ihnen genannten Stärken aufweisen soll. Selbst habe ich bislang davor gekniffen, mir den Film oder das Filmbuch anzueignen. Wegen meiner eher rudimentären Robustheit.
Ich weiß noch nicht, wie ich das Thema für mich auflöse. Vielleicht wäre zunächst das gemeinsame Anschauen mit einem Menschen aus der früheren DDR eine Option.
Danke für den Anstoss.
Ich kann ihnen nicht widersprechen, denn selbstverständlich bekann der Sozialabbau schon unter Kohl. Es blieb aber der SPD vorbehalten, diesen Sozialabbau zu beschleunigen, zu vollenden, wie immer sie wollen. Das haben viele sozialdemokratische Parteien in Europa auch getan und damit das Ende der Sozialdemokratie und damit schlußendlich Aufstieg der Rechten eingeleitet.
Nennenswerte kommunistische Strömungen gab es in der alten BRD nicht. Die SPD war die stärkste linke Kraft. In anderen europäischen Ländern nannte sich die dortige Sozialdemokratie zum Teil (Italien) kommunistisch.
Leider ist mit dem Niedergang der SPD ein Vakuum entstanden, das keine linke Kraft füllen konnte. Das taten dann die neuen/alten Rechten.....dumm gelaufen!
>>...dumm gelaufen!<<
eine Frage der Perspektive: Des einen Verlust ist des Anderen Gewinn. Auch wenn Gewinner einen Teil der Verlierer für sich einspannen können.
Verloren haben die Werktätigen der alten BRD, weil durch den Wegfall der Systemkonkurrenz der westdeutsche Sozialstaat demontiert wurde.
Verloren haben auch die Werktätigen der DDR, denen die Treuhand ihre Exitenzgrundlage raubte.
Die deutsche Einheit, wie sie gelaufen ist, kennt nur einen Sieger: das westdeutsche Kapital. Alle anderen waren Verlierer!
Und nachdem Verlierer und Gewinner identifiziert sind schon wir schon wieder beim Klassengegensatz. Da steigen die Meisten aus, weil nicht sein kann was nicht wahrgenommen werden darf.
Die Vorstellung es gäbe keine Klassengegensätze ist naiv!
Erfolgreiche linke Politik nutzt die Klassengegensätze aus im das Beste für die lohnabhängigen Klassen herauszuholen. Das ist nicht so einfach, solange des Klassen und damit auch Klassenkampf gibt!
Ja. Also „Geschichte aus eigenem Erleben“ und Klassen-/Kastengesellschaft? Da rufen wir die Saalordner; denn das lenkt nur von Sekundärem ab.
Meine D&H*innen:
Bitte halten Sie sich an Etikette des Vorgekauten. Alles ist demokratisch; Ja?
Der Herr ist mit uns. Danke!
„Ich hab ja mal versucht, die Geschichte aus eigenem Erleben statt Konsumieren nachträglich verfasster Meinungen & Wertungen zu beschreiben. Wird aber, wie ich das hier kenne, kaum jemand interessieren.“
Dem kann nicht oft genug widersprochen werden: Nein, nein & - nein. Oder besser: Doch, doch & - doch.
Ich empfehle auch hier das Prinzip 'Versuch und Irrtum'. Als lebenserfahrener Mensch wissen Sie: unterschiedliche Reaktionsformen sind möglich. Vom Beschweigen bis zu enthusiastischem Beifall.
Ich lese den Text ... sofern mir das Vergessen keinen Strick durch die Rechnung macht. Versprochen. Dickes Ehrenwort eines Sozialromantikers. ;-)
und wenn nicht werde ich nicht in Depression versinken, versprochen ;-)
Prima. Ich zähle auf Sie. :-)
Manchmal fühlt es sich für mich so an, als würden wir alten Haudegen noch gebraucht. Nicht als besserwisserische Klugscheisser, sondern als geduldige und nachsichtige Mentoren für die, die ohnehin in vorderster Linie in die "Schlacht" ziehen müssen: die Jungen.
Keine Privatgespräche, da hinten in Sektion 19 und 84; ich darf doch sehr bitten!
Bitte halten Sie sich an die Versammlungsordnung.
Liebe DWDS-Pioniere: Das Wort hat der GROSSE VORSITZENDEEE!!
… Äh, .. ich höre gerade, die Rede fällt heute wegen Deflationscorona aus.
…Aber das Hilfskomitee hat als Entschädigung für die vergebliche Anreise reichlich leibliche Verpflegung aufgefahren. Vor dem Ausgang finden Sie so viel Soylent Green und Kool Aid für Sie vorbereitet, wie das Herz begehrt. Obendrein gibt es Fähnchen und Aufkleber des DWDS für Alle.
Dazu hören Sie die Aufzeichnung eines Referats vom Vizepräsidenten des Statistischen Bundesamts zu den blühendsten Lebensbedingungen seit dem Kambrium.
Bitte ein Dankeschön für die freiwilligen Helfer der Demokratie, die das für uns organisiert haben: Applaus, Applaus, Applaus!
Das habe ich nicht so ganz verstanden, muss ich gestehen…
Ich selber habe mich auf jeden Fall in meiner Antwort auf @gelses Kommentar verschraubt ausgedrückt.
Was ich sagen wollte auf ihr „Wird aber, wie ich das hier kenne, kaum jemand interessieren.“: DOCH.
>>Kohl war im Grunde die allerletzte Haltelinie gegen den ungezügelten Neoliberalismus.<<
Ich habe mit meiner Entgegnung darauf (leider vor dem Abschicken nicht tippfehlerkorrigiert) versucht, der beliebten Verklärung der "guten alten Zeit" etwas entgegen zu setzen.weil ich sie in diesem Falle selbst erlebt hatte.
Wenn es hier viele Alte gibt wundere ich mich dass solche Plattitüden meistens unwidersprochen bleiben. Die Allermeisten scheinen die alte BRD gar nicht erlebt zu haben ;-)
Fehlender Widerspruch kann viele Gründe haben.
Wenn für mich ein Grund offensichtlich wird, der mir eine Erwiderung überflüssig erscheinen lässt, schweige ich lieber als mich unnötig zu verausgaben.
Ich bin ein großer Freund von Verschwendung, sofern mir das Gegenüber dessen würdig erscheint. Wenn ich jedoch - vielsagend - schweige, so wissen Sie: dieser Fall lag für mich im Konkreten nicht vor.
So habe ich als einer der "hier vielen Alten" die Methode der selektiven Erwiderung zu schätzen gelernt.
Solche Phänomene haben nichts mit einer Einzelperson zu tun, und ich widerspreche nicht einer Person, sondern, um am Beispiel zu bleiben, "der guten alten Zeit", die uns dahin brachte wo wir heute stehen.
Gerne gelesen allesamt die Kommunauten...
;-)
Wie meinen?
Die gute alte Zeit war gar nicht so gut, sondern erst durch die Verklärung des Alters? Oder - wie Novalis einst gesagt haben soll: In der Ferne wird alles zur Poesie??? Oder wie? Oder was?
Summ, summ, summ, .....
(Echtzeit-) Kommunarden + (Salon-) Kommunisten+ (Fantasie-) Kosmonauten = Kommunauten?
Natürlich: ... im Alter ...
Des wor a Scherz.
Hätte vielleicht eher gefunzt, wenn erklärend eingeflochten, daß fiktive Versammlung einer DWDS-Horde bei Disziplin von Rede- (und Denk-) Verbot Symbol für etablierte Parteienlandschaft des „Drin Was Drauf Steht“ sein sollte.
Prämise: Denken & Handeln in vorgezeichnetem Muster, oder alternativ im Leerlauf.
(= Für Ex-DDR ergo Übernahme / als allgemeine, gesellschaftliche Option allein etabliertes Konstrukt und sonst Nichts.
Oder: Wenn du heute zu Jemand sagst: „Umbruch“, erwidert der in Rahmenbedingung von BDI, Weltbank, IWF etc. Denken mithin optionaler Grundlage beraubt.)
Schade dass hier jetzt nur persönliche Befindlichkeiten ausgetauscht werden.
Ich wäre an einer Diskussion zur Sache interessiert !
Feintuning neu justieren.
Wenn mein Kommentar direkt über Ihrem "nur persönliche Befindlichkeit" sein soll, dann ist der Kosmos wohl mein Blinddarm.
Ihren Kommentar oben habe ich schlicht nicht verstanden??
Im obigen Artikel geht es doch darum, daß der Anschluß der DDR dem Westen eine Sonderkonjunktur bescherte, die Kohls Regierungszeit verlängerte. Was ist falsch an dieser These?
Es ist nicht gesagt worden, daß daran etwas falsch sei.
Es verhält sich nur so, daß die umschrieben Tatsache dazu einlädt, herrschende Prinzipien zu reflektieren.
Z.B. also, was hinter einer Konjunktur steht, die darauf fußte, daß alles Wertige an Spezis verschleudert und verschenkt wurde, um hernach Aufräumen und Wiederherstellen in neuen Bundesländern der Gemeinschaft aufzuhalsen.
Abseits für eine symbolische Mark verteilter Betriebe, die etwa 80 Mio. Betriebskapital aufwiesen, und dann von neuen Besitzern der Belegschaft entledigt, filetiert und verscherbelt wurden, also ein (von mir zuvor schon auf dF angeführtes) Beispiel für klassisches Prozedere mafiösen Selbstbedienungsladens.
Verfahren mit Staatsforsten:
Komplizen des Coups initiierten parlamentarischen Vortrag, wonach Unterhaltung ehemaliger DDR-Staatsforste zu kostenintensiv / eine Belastung für Landesregierungen seien / diese privatisiert werden müßten.
Dann wurden die Wälder zu lächerlichen Preisen wie 7 DM per Hektar (so viel bringt bereits Fragment eines einzigen Baums ein) an Spezis und Strohmänner verhökert.
Schon kurz darauf gleiche Initiatoren wieder in Aktion, die dieses Mal vortrugen, zum Erhalt der Forstwirtschaft und Arbeitsplätze seien Subventionen von Nöten. Erneut: Gesagt, getan.
Schildasches Arrangement wie es sehr lange schon praktiziert wurde, und es schon vor der Wende Großteil staatlichen Tafelsilbers entwendet hatte / sich mit der zynisch „Treuhand“ genannten Verteilung noch einmal ordentlich auszutobte, während sich dank staatstreu übertünchender Medien darauf verlassen ließ, daß der Michel wie eh & je Maulaffen feilhielt (während den SPIEGEL kein Schwein las).
Herbeigeführte „Konjunktur“, die bloße Fortsetzung von Kohls angestammtem Walten war.
Der Bürger indes braucht solch Konjunktur und Prinzip wie Furunkel am Gesäß.
>>...sondern erst durch die Verklärung des Alters?<<
Eine seltsame Interpretation. Nein, das meinte ich nicht. Die Zuordnung einer Vergangenheit zu einer verklärten Person, die "das alles so gemacht hat" beruht auf keinem altersabhängigen Glaubensmodell.
>>Herbeigeführte „Konjunktur“, die bloße Fortsetzung von Kohls angestammtem Walten war.<<
Fortsetzung der "Kohl/Lambsdorffschen Wende" mit neuen Mitteln? Ja, so kann man es wohl sagen.
Schön, dass Sie das nicht meinten. ;-)
Und genauso schön, dass ich mich zuvor bereits korrigiert hatte. Im Eifer des Kommentierens übersehen?
(Keine weitere Vertiefung nötig. Zweimal unklare Formulierungen auf beiden Seiten ergeben erst mal keine Klarheit.)
Btw: ich merke gerade, dass auch zuviel Poesie schädlich sein kann. Näheres: Paracelsus, über Giftdosis.
Uns beiden ist bekannt, das die DDR unter Wert verscherbelt wurde. Die Westfirmen haben u.a. ihre Ostkonkurrenz einfach aufgekauft und die Betriebe in Osten stillgelegt. Es ging der Treuhand um schnelle Privatisierung zu jeden Preis.
Scheinbar wollte Rohwedder das Volkseigentum zu annähernd fairen Werten verkaufen. Er starb unter ungeklärten Umständen, die Rest-RAF, die total geheimdienstlich unterwandert war, übernahm die Verantwortung. Die Breuel hat dann gnadenlos alles verscherbelt und der BRD eine negative Bilanz hinterlassen.
Diese Tatsachen finde ich diskussionswürdig, nicht die persönlichen Befindlichkeiten. Das persönlich ist und bleibt privat!
In Russland lief es unter den Säufer Jelzin allerdings viel schlimmer!
„[…] daß fiktive Versammlung einer DWDS-Horde bei Disziplin von Rede- (und Denk-) Verbot Symbol für etablierte Parteienlandschaft des „Drin Was Drauf Steht“ sein sollte. daß fiktive Versammlung einer DWDS-Horde bei Disziplin von Rede- (und Denk-) Verbot Symbol für etablierte Parteienlandschaft des „Drin Was Drauf Steht“ sein sollte.“
Ick kenn nur TINA (there is no alternative), wa… ;-)
;O/
TINA & DWDS sind synonyme Zwillinge des Paradigmas.
TINA ..."Es wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum deutschen Unwort des Jahres 2010 gekürt"...
Schon gut, aber die Höchststrafe ist und bleibt:
KfW = Korinthenkacker ficken weiter.
;-)
Wäre die Gelegenheit, mal wieder den Lebensweg von Hermann Josef Abs ins Auge zu fassen – wat, Hermann Josef APPs? Klingt geil…
aber ABS steht doch für: Arisierungs-Banker Sondergleichen.
-->wiki.
So ist es – und kein Blockiersystem war weit und breit sichtbar.
:-) !
Es gab nie eine Sonderkonjunktur. Die Leistungsträger (jung, flexibel, dynamisch) wurden vom Westen absorbiert - die Kosten (Verluste) durch den Soli sozialisiert!
Danach war Deutschland der kranke Mann Europas. Neoliberal war Birne Kohl höchstpersönlich. Bei der Abwahl der Walz von der Pfalz 1998 war Deutschland wirtschaftlich am A... !
Schröder hatte eigentlich wenig finanziellen Spielraum. Aber mit der SPD ist es wie mit dem FCN - viel Tradition und Pathos und am Ende isser immer der Debb!
obs ne sonder-konjunktur gab?
jedenfalls gabs extra-profite.
wie überall, wo sich absatz- und arbeits-märkte für zugreifende investoren
öffnen/geöffnet werden.
Profite gab´s auch.
Vor allem aber Geschenke. Der Weihnachtsmann, lange schon Gigant, trug zur Wende eine ganze Republik an kostenfreien Ländereien, Immobilien und Produktionsstätten im Sack herein.Das Schlaraffenland an Selbstbedienungsladen, spätestens seit Einsacken jüdischer Liegenschaften und von Automobilfirmen bewährte Tradition, hatte unter Wohlvernetzten zur Wende Hochkonjunktur.
Nur ein paar Krümel des Banketts für Wohlvernetzte war offenbar an Ossis abzutreten. Stasi-Flöten, die wohl so pfiffig gewesen waren, sich ein paar brisante MfS-Aktien zu greifen, und damit abgesichert an westliche Würdenträger heranzutreten. Sie durften dann auf einen Schlag reich werden.
Kohl selbst war denn auch ungemein erpicht, die diskreten Mitschnitte seiner Telephonate erfolgreich verschwinden zu lassen.
Wer im SPIEGEl von dessen schwarzen Siemens-Konten gelesen hatte, und etwa dazu, auf welche Weise er z.B. 20 Mio DM dazu einsetzte, die Wahl von Linken auf iberischer Halbsinsel zu unterminieren, der hatte eine Ahnung davon, welch potentielle Sprengkraft abgehörte Gespräche haben können.
Später tauchte ja ein Kerl auf, der in anderem Zusammenhang von einem Mordauftrag Birnes plauderte. Selbstverfreilich in der Presse prompt als geistesgestört präsentiert, und stracks wohl in der Klapse verwahrt (wenn ich mich recht entsinne).
Dabei würden Olof Palme, Barschel & Co., oder eben oben erwähnter Rohwedder bei Bedarf opportune Praxis bestätigen, wenn sie denn noch könnten.
Realität, die es mir aufstoßen läßt, wenn wie bspw. oben wie üblich geglättet wird, es sei der Treuhand um schnelle Abwicklung gegangen.
Eine übliche Teil- und Sekundärrealität (und anderweitig oft auch gar keine), die über primäre Tatsache und Prinzip hinweg wischt, daß ein Instrumentarium anliegt, welches banal dazu da ist, Werte aus öffentlicher in private Hand zu transferieren. Instrumente haben nicht zu wollen.
Mal schnell, mal stetig, mal nur irgendwie ... Relevant ist, daß die Konstante privilegierter Aneignung erkannt wird, statt sich durch jeweilige Hülsen und Attrappen der Ausführung ablenken zu lassen.
Schwänze wedeln nicht mit Hunden. Selbst wenn sich Dies und so Allerlei Milliarden Menschen weismachen läßt.
Öffentliche Wahrnehmung ist Pappmaché.
Ein Beispiel zum Selbstbedienungsladen fällt mir spontan ein (der Freitag berichtete damals darüber):
Ein gewisser Ernst Albrecht (langjähriger Ministerpräsident von Niedersachsen) kaufte 1993 der Treuhand für 1 DM die ehemaligen VEB Eisen- und Hüttenwerke Thale ab. Zum Werk gehörte ein grosses Erholungsheim an der Ostsee, dessen „Verkehrswert“ auf 4,4 Mio. geschätzt wurde. Albrecht verlangteden Rückkauf des Erholungsheims durch die Treuhand der Treuhand 5,5 Mio. DM. Das Werk verkaufte er anschliessend wieder für 1 DM an die Treuhand zurück. Was die Treuhand letztlich für das Heim bezahlte wurde geheim gehalten.
Albrecht, von einem Journalisten zu dem Vorgang befragt, erklärte übrigens, er könne nicht verstehen wie jemand darüber aufregen kann, das sei doch ein ganz normaler geschäftlicher Vorgang gewesen. Und damit hatte er recht: Es war und ist ja durchaus bekannt, dass derartige Gaunereien keineswegs seltene Einzelfälle waren. Und ich frage mich: Hätte Anfang 1990 jemand den Leuten in der DDR erzählt, auf welches Gaunerpack sie sich mit dem Anschluss einlassen: Wieviele hätten es geglaubt?
||Wieviele hätten es geglaubt?||
Wohl die Wenigsten.
Solche also, die vielleicht regelmäßig Sendungen wie "Monitor" gesehen hatten. (Der SPIEGEL war für sie ja unerreichbar.)
Eher hätte die Mehrheit geglaubt, du seist mit der Erzählung vom Schwarzen Kanal.
-
Von Dir geschildertes Beispiel ist eben exemplarisch dafür, wie sich staatliche und kommunale Institutionen dumm stellen, wenn es sich um Projekte von Herrschaft und Entourage handelt.
Wären Gelse-Knossos aufgeschlagen, und sagten: "So. Jetzt macht aus der Mark ein paar Millionen und nehmt den aufwendigen Schrott zurück", hätte es geheißen: "Halten sie uns für hirntot? Anzeige wegen Erschleichung und versuchten Betrugs gefällig!?"
- anti-schleuder- und brems-systeme gelten in banken-kreisen
als mobilitäts-gifte. der rubel soll un-gehemmt rollen.
- und empörend ist, wie öffentlich-rechtliche sender (hier der WDR)
sich dazu hingeben, die über alle verdächte erhabene DEUTSCHE BANK
mit zwielichtigen präsidenten und mafiosen praktiken
in verbindung zu bringen.
die verschwörungs-journalisten sind mitten unter uns: pfui!
-->tv-doku: "trumps Deutsche Bank .. und die spur des russischen geldes."
46 min., die geeignet sind, den glauben zu verlieren!
Die Deutsche Bank ist schon seid Jahren zu Doof evtl. juristische Konsequenzen im Blick zu haben, hat sie jetzt schon wieviel Milliarden gekostet?
Was glaubst du was los ist wenn evtl. Biden die Wahl gewinnt, dann wird es RICHTIG teuer für die deutsche Bank, dann sind sie auf Platz 127 oder so der "Weltbanken". Da können sie Ihr Hochhaus in der Klüberstrasse schon mal Verpfänden.
P.S.
Ich war oben im 25. Stock (1981?) und hab gekifft als es gebaut wurde, Mir schwante es wird mit dem Ding nicht gutgehen.
:-D
nieten in nadelstreifen.
>>Wären Gelse-Knossos aufgeschlagen, und sagten: "So. Jetzt macht aus der Mark ein paar Millionen und nehmt den aufwendigen Schrott zurück", hätte es geheißen: "Halten sie uns für hirntot? Anzeige wegen Erschleichung und versuchten Betrugs gefällig!?"<<
Hätten Gelse-Knossos eine 4000DM-Erschleichung gefingert, dann hätten sie natürlich mit Anzeige & Urteil rechnen müssen. Anders ist es mit Millionenbeträgen, da können Entscheidungsträger oft schon mit 100 000 DM (€, $, CHF) Beuteanteil sediert werden. Ich denke, 10 - 15 % der Beute sollten als „raubzugdienliche Kosten“ einkalkuliert werden.
Kriminelle Energie allein reicht nicht aus, man muss auch das geeignete Beziehungsnetz haben. Als gewesener Ministerpräsident zum Beispiel hat man das, und die Tochter kann es auch nutzen.
..."Kriminelle Energie allein reicht nicht aus, man muss auch das geeignete Beziehungsnetz haben"...
Richtig, die Profis darin sitzen bei mir da unten Links auf der Weltkarte, da würde der ein oder andere Netzwerker in Europa bleich vor Neid werden was die hier drauf haben. Das lernst du nicht an der Uni, learning by doing ist da angesagt und wenn es ernst wird musst du dann evtl. auch persönlich mit dem Schalldämpfer umgehen können.
:-D
||Kriminelle Energie allein reicht nicht aus, man muss auch das geeignete Beziehungsnetz haben.||
Wohl angemerkt!Hochgestellter Klüngel geht doch nicht das Risiko ein, so einen Deal mit privatem Hinz & Kunz zu machen.
In Dröhnland weiß beispielsweise jedes Kind, daß die Mehrheit der Richter käuflich ist. Dennoch reicht die richtige Summe noch längst nicht aus.So ein Kadi hat seinen festen Mittelsmann. Und wer das ist, findet Otto Normal nicht ohne weiteres heraus. Er braucht wiederum Connection, welche ihn mit dem Mittelsmann in Verbindung bringt.
(Nebenher: Wenn man Pech hat, wird das erhebliche Geld zwar genommen, der Dienst jedoch nicht erbracht. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, daß Partie des Kontrahenten ebenfalls zahlt und einen ausbotet, während der Kadi beider Knete einstreicht.)
Es ist ja nicht wie im Kommerziellen und wie bei uns, wo etwa tausende industrielle Gesandte ganz offen direkten Zugang zu Abgeordneten haben, und dort zuverlässig (nicht nur wegen deutscher Gründlichkeit) bedient werden.
..."In Dröhnland weiß beispielsweise jedes Kind, daß die Mehrheit der Richter käuflich ist. Dennoch reicht die richtige Summe noch längst nicht aus.So ein Kadi hat seinen festen Mittelsmann. Und wer das ist, findet Otto Normal nicht ohne weiteres heraus. Er braucht wiederum Connection, welche ihn mit dem Mittelsmann in Verbindung bringt.
(Nebenher: Wenn man Pech hat, wird das erhebliche Geld zwar genommen, der Dienst jedoch nicht erbracht. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, daß Partie des Kontrahenten ebenfalls zahlt und einen ausbotet, während der Kadi beider Knete einstreicht.)"...
So kenne ich das. Es scheint in ca. 180 - 185 Staaten der Welt das gleiche zu sein, aber das kapieren wieder die Intelektuellen nicht.
:-D
||... aber das kapieren wieder die Intelektuellen nicht.||
Die halten sich lieber an Legislatur oder Gewaltenteilung fest.
Doch läßt sich Zweifel daran hegen, ob es wirklich intellektuell ist, wenn analytische Gabe auf Null steht.
Vorab, wenn der (180 Staaten + X) Auspackt fliegen 3 Praeser der letzten 18 Jahre um die Ohren, so wie in Droehnland 2028...
:-)
Mexico’s ex-security chief pleads not guilty to drug charges
Zunächst einmal pflegen solche Leute gleich nachdem sie Anstalten machen, trällern zu wollen (ich glaube der Letzte war Saddam Hussein; oder war das Ghaddafi?), vorsorglich zu sterben, weshalb wohl nach dutzenden internationalen Exempeln gemeinhin Abstand vom Singen über westliche Figuren und Institutionen genommen wird.
Des Weiteren bist Du wohl schon zu lange im Ausland, mein Gudsta.
„Um die Ohren fliegen“? In L-Amerika vielleicht, wo doch tatsächlich schon mal Welche bis hinauf zu Regierungschefs belangt und sogar in Knast verfrachtet werden.
In der EU und gar in Deutschland hingegen? … wo man gleich noch Staatsanwaltschaft dem Kanzleramt unterstellt hat, damit auch bis in letzte Sicherung Alles seine Richtigkeit behält?
Wie kannst Du so etwas … nach Flick, Kohl, Amigo, Russenmafia in Deutschland, Schäuble, 2 Billionen Dollar gewaschener Ganovenbeute und dutzenden weiterer hochbrisanter Fälle von Erhardt bis vdL seit Bestehen der Republik, die mit größter Lässigkeit vom Tisch gefegt wurden wie in keiner anderen Bananenrepublik … auch nur träumen?
Wie viele sang- und klanglos verebbender Großskandale (à la unbesteuerter Konzerne, Mogule, Manager und Banken, Lebensmittelverseuchung, Verschiebung von Staatsvermögen, amnestierter Großverbrecher aus Wirtschaft und Politik, Kungeleien, BER, Maut, Bankenrettung, Glyphosat …) haben wir jährlich? 5? 10?
Hier zu Lieferungen, die durchaus auch von dem Herrn Garcia Luna gestammt haben dürften: http://www.mopo.de/nachrichten/hafen-ist-hauptumschlagplatz-fuer-drogen--mafia-experte--hamburger-zoll-hilft-koks-dealern,5067140,11356122.html
Regelmäßige Tonnen Koks durch Hamburger Hafen, und jedes Mal Millionenbeträge für Beamte (und ziemlich sicher hinauf in höchste Ränge, die das schließlich organisieren ‚müssen‘).
Ein Artikel in der Lokalzeitung, wie zum Jubiläum örtlichen Schrebergartenvereins, mit so ziemlicher gleichem an Resonanz und Folge. Niente, nada, nullkommanix.
Biene, pssst: Unsere Öffentlichkeit liegt im Total-Koma.
Die Wahrnehmung und Reaktion auf Jedwedes wird vorgegeben und befolgt. Immer schon.
Das kannst Du ruhig weitersagen.
"ich glaube der Letzte war Saddam Hussein; oder war das Ghaddafi?" ... oder Milosevic?
Jedenfalls unter denen, die an ganz großer Glocke waren.
Dieser Tage wird zum Jubiläum wieder einmal Nixon´s Kompromitierung zu Watergate gezeigt. Was es damals noch für ein Aufsehen zu erregen vermochte, daß ein Präsi bei einer Zietung einbrechen ließ!
Zu so etwas hieße es bei uns dann wohl, daß sich ein Staatssekretär oder so unerlaubt etwas herausgenommen habe, erhielte einen Scheinprozeß und säße 6 Monate später samt Apanage auf den Malediven, während die Kanzlerin im Bundestag dafür beklatscht würde, wie eloquent sie der AfD Retourkutsche dazu verpaßte.
>>Ein Artikel in der Lokalzeitung, wie zum Jubiläum örtlichen Schrebergartenvereins, mit so ziemlicher gleichem an Resonanz und Folge. Niente, nada, nullkommanix.<<
Na ja, wer wundert sich schon darüber? Dass die Koksbarone einen kleinen Teil ihres Profites zum Schmieren von vergleichsweise geringverdienenden Beamten einsetzen ist so logisch, dass man es ruhig ohne jeden Skandal schrieben kann.
Und noch viel Mehr.
In den Achtzigern hatte der SPIEGEL eine Serie (wenn ick det recht entsinne also nicht nur Einzelberichte), in der er recherchiert hatte, daß die Kokskartelle in gesamtem, westlichem Europa teilweise bis vollständige Parlamente eingekauft hatten. (Daher auch die starke Prohibition als Preisgarant.)
Wenn man nun hätte glauben sollen, so eine Aufdeckung führte zu Aufruhr … oder wenigstens Aufsehen … Keine Spur davon.
Same Procedure as every year, James.
Ich sach Dir, Gelse: ALLES, wirklich Alles ist machbar / wird hingenommen.
Es liegt Vollnarkose vor.
ich nominiere hiermit Ihren "beitrag" zum schreckens-szenario-award
der fc, ach was: der deutschen nachrichten-leserschaft!
Stringenter wäre vielleicht, Sie würden sich mal mit dem SPIEGEL-Archiv vertraut machen, um herauszufinden, ob Beschriebenes auf meinen Beiträgen oder journalistischer Recherche beruht.
Ich bin es nämlich gewiß nicht, der das Getriebe hinter Fassaden generiert und wünscht.
Nur keiner, der Realität zum Seelenfrieden verdrängte.
"alles ist machbar".
Was brauchen Sie noch, um es zu realisieren?
Leise rieselt der Schnee
Still und starr ruht der See
Geflissentlich glänzet es halt
Freue Dich, Blueprint kommt bald