Vonneguts „Schlachthof 5“ als Comic: Aus der Zeit gelöst

Comic In Kurt Vonneguts „Schlachthof 5“ bekommt man eine Ahnung vom Grauen des Krieges. Dafür wendet er eine besondere literarische Technik an. Einer neuen Comic-Adpation des Romans gelingt das über die Form der Bilder
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2022

Am 13. und 14. Februar 1945 flogen alliierte Bomberverbände einen Angriff auf Dresden und brachten Tod und Verheerung über die Zivilbevölkerung. War das schreckliche Opfer notwendig, um den Krieg zu verkürzen, so wie der Einsatz der Atombombe in Japan notwendig schien, um ihn zu beenden? Oder handelt es sich um eine der Gräueltaten, derer sich auch „die Guten“ in diesem Krieg schuldig gemacht haben? Das Trauma setzt sich in der Erinnerung fort, im Verdrängen und Verschweigen ebenso wie in ideologischem Missbrauch.

Dass man davon erzählen muss und es doch nicht kann, davon handelt der autobiografisch grundierte Roman Slaughterhouse 5 von Kurt Vonnegut aus dem Jahr 1969. Seine Relektüre führt auch zu den Fragen, die uns im Augenblick be