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Aufklärung. Tragödie. Kino Constantin Costa-Gavras versucht sich an einer Verfilmung von Rolf Hochhuths "Der Stellvertreter"
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Constantin Costa-Gavras war in den siebziger Jahren ein Regisseur, der politische Filme machte, heftig und parteilich, auf der Seite der Guten jedenfalls. Dabei war er gleichsam der Antipode von Jean-Luc Godard; er machte Filme mit politischen Botschaften und den Mitteln des Genrekinos - wenn seine Filme im Dienste der Aufklärung standen, so hatten sie jedenfalls vergessen, auch das eigene Medium zum Gegenstand der Aufklärung zu machen.
Einerseits also drang da ein Regisseur so tief in den Mainstream vor, sogar bis nach Hollywood, wie es sonst kaum einem gelang, der gegen Terror und Korruption argumentierte. Er erreichte vielleicht Kinozuschauer, die mit einem Godard-Film nie etwas hätten anfangen können. Aber andrerseits schrieb er die Geschichte des Kinos, die Geschic