Sentimentale Erziehung eines Spinnenmenschen

Im Kino "Spider-Man 3" ist so gut gemeint, dass er nicht mehr richtig gut ist
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Ehrlich, Spidey war immer einer meiner Lieblings-Superhelden. Ich mochte seine sarkastischen Sprüche, mitten drin in einem Mordsgekloppe über den Straßenschluchten von New York, seine wahrhaft beschwingte Fortbewegungsart, gegen die Supermans pathetisches Fliegen schon altmodisch wirkt, und natürlich mochte ich auch Peter Parker, sein wahres Ich: ein Student mit emotionalen und finanziellen Sorgen, der Mühe hat, sich in den Vorlesungen wach zu halten und als Fotograf beim Daily Bugle von dessen cholerischem Chef J. Jonah Jameson regelmäßig über den Tisch gezogen wird. Was ich nicht mochte, waren beinahe alle Versuche, die Comics von Stan Lee und Steve Ditko in irgendein anderes Medium zu übersetzen. (In den frühen Siebzigern gab es sie in e