Ukrainische Offensive: Unsichtbare Front zwischen Moskau und Kiew

Generalangriff Die ukrainische Armee hat die Ausgangslinie erreicht, heißt es in Kiew. Fraglich ist allerdings, ob die Führung um Wolodymyr Selenskyj nach der geplanten Offensive an einer Waffenruhe interessiert sein wird
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2023
Alte Panzersperren unter neuen Kirschblüten: Kiew, Anfang Mai 2023
Alte Panzersperren unter neuen Kirschblüten: Kiew, Anfang Mai 2023

Foto: Roman Pilipey/Getty Images

Was der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am 1. Mai angekündigt hat, klingt eindeutig: Die Armee der Ukraine habe die Ausgangslinie für die geplante Gegenoffensive erreicht. Jetzt sei nur noch die Frage, „wie, wo und wann“ sie beginne. Darüber, in welchem Frontabschnitt die Ukrainer russische Linien angreifen, spekulieren ukrainische, westliche und russische Militärexperten. Unstrittig ist: Das Oberkommando in Kiew kann nicht nur Panzer, Geschütze und Munition aus NATO-Ländern, sondern ebenso Aufklärungsdaten von Briten und Amerikanern nutzen.

Der US-Militärexperte Michael Kofman, langjähriger Analytiker der National Defense University, jetzt tätig für die staatlich finanzierte CNA Corporation, schaut bereit