François Ozons Film „Alles ist gut gegangen“: Zum Sterben in die Schweiz

Kino François Ozon hat mit „Alles ist gut gegangen“ einen Film über Sterbehilfe gedreht. Es ist sein persönlichster bislang
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2022
André (André Dussollier) bittet seine Tochter Emmanuèle (Sophie Marceau), ihn in die Schweiz zu begleiten, wo Sterbehilfe erlaubt ist
André (André Dussollier) bittet seine Tochter Emmanuèle (Sophie Marceau), ihn in die Schweiz zu begleiten, wo Sterbehilfe erlaubt ist

Foto: Carole Bethuel/Mandarin Production/Wild Bunch

Er ist ein mieser Vater“, sagt Emmanuèle, „aber später wäre ich gern sein Freund geworden.“ Dafür war André nie erreichbar. Dem anspruchsvollen Patriarchen konnte sie es partout nicht recht machen. Ihr trotziger Kinderwunsch, ihn zu töten, könnte sich nun erfüllen. Aber jetzt bringt sie es nicht mal übers Herz, das Sandwich in den Abfall zu werfen, in das er auf seinem Krankenbett biss.

André (André Dussollier) hat einen Schlaganfall erlitten und kann es nicht ertragen, seine Lebenskräfte schwinden zu sehen. Er verlangt, dass Emmanuèle (Sophie Marceau) ihm Sterbehilfe leistet. In Frankreich ist das gegen das Gesetz, in der Schweiz wäre es möglich. Das ist ein unbarmherziger Wunsch und ein unertr