Traumzeitkontinuum

Kino In „Sweet Country“ erzählt Warwick Thornton im Western-Format von der Besiedlung Australiens durch Enteignung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2018

Ihr Land mag ihnen geraubt worden sein, aber es ist noch immer ihr Verbündeter. Sam (Hamilton Morris) und seine Frau Lizzie (Natassia Gorey Furber) sind ihren berittenen Verfolgern selbst zu Fuß immer noch einen Schritt voraus. Sie bewegen sich durch Stammesland, in einer rauen, unerbittlichen Natur, zu der kein Weißer je eine so tiefe Verbindung herstellen wird wie das Aborigine-Paar. Sogar gegen das gleißende Licht der Wüstensonne scheinen sie gefeit, das ihre Verfolger blendet und deren Haut verbrennt.

Sie sind auf der Flucht, weil der Farmarbeiter Sam einen benachbarten, weißen Rancher erschossen hat. Harry March, der Getötete (Ewen Leslie), war neu in die Gegend gezogen; er war einer jener britischen Soldaten, die verroht aus dem Ersten Weltkrieg zur&