Kunst, Kultur, Kaserne

Die Bundesgartenschau in Potsdam Auf verschlungenen Wegen zurück in die Zivilgesellschaft
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Die Ouvertüre ist vielversprechend: Das fotografische Spalier aus deutschen und russischen Soldaten, das den Eingangsbereich der Bundesgartenschau flankiert, vermittelt vielleicht am Stärksten die Geisterdebatten über die Umnutzung ehemaliger militärischer Areale. Lange Zeit aus dem Gedächtnis Potsdams gestrichen, signalisieren die gespenstischen Bilder von einst, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, militärische Hoheitszonen in Kulturlandschaften zu überführen und damit das Schweigen einer Landschaft endlich zu brechen. Verschönerung ist en vogue. Doch für die Altlasten aus den militärischen Sperrbezirken genügt ein vieldeutiger Code. Er lautet: Konversion.

Schöne Gärten und berühmte Parks schmücken si