Kommentar
Gibt es auch eine andere Geschichte der documenta 15? Die deutschen Feuilletons verweisen gebetsmühlenartig auf den Antisemitismus. Das ist scheinheilig und wird der Kunstschau nicht gerecht
Zeitgeschichte
Beim G7-Gipfel in München 1992 stößt eine linke Kultur des Protests auf eine polizeiliche Taktik der Repression, die vor Freiheitsberaubung nicht zurückschreckt – und Schule macht
Antisemitismus
Das fragliche Wandbild der Künstlergruppe Taring Padi zeigt die Geschichtsvergessenheit seiner Macher. Doch seine Entfernung steht in schlechter Tradition
Neue Rechte
Eine internationale Konferenz in Berlin beleuchtete das Verhältnis der äußersten Rechten und rechtskonservativen Parteien zur Erinnerungspolitik, dem Holocaustgedenken und zu Israel
Dokumentation
"In die Wüste" schicken wollte eine vorgebliche anti-antisemitische Kampagne BDS und Amnesty International, der Berliner Senat windet sich heraus und geht repressiv gegen palästinensische Stimmen vor, meint eine Antisemitismusexpertin.
Kriegspropaganda
Alte kriegsbegeisterte Diskurskämpfer machen gegen Russland mobil. Für die Ukraine. Für „den Westen“. Gegen die Vernunft. Eine Polemik
Arbeit
Der Sozialwissenschaftler Peter Birke hat ein Standardwerk zur Erforschung der neuen prekären Arbeitswelt vorgelegt. Es nimmt Fleischindustrie und Versandhandel in den Blick
Biografie
In der Analyse des Zweiten Weltkrieges wollte er kein Moralist und kein Idealist sein. Endlich widmet sich eine Biografie dem umstrittenen Totalitarismusforscher Heinz Langerhans
Kriegslegitimation
„Entnazifizierung“, „Genozid“, „Kampf gegen Faschisten“ – im aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine kommen historische Vergleiche nicht zu kurz. Ein Einspruch