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Ach, auf die WAZ ist wirklich Verlass ! Kaum angemahnt gegen die globalisierungskritische Aschewolke anzuschreiben, titelt die WAZ heute am 20.4 Asche-Wolke wirft Schatten auf den Export
mit dem üblichen Blablabla. Und das als Aufmacher auf der Titelseite. Danke WAZ
Ein kleiner Lichtblick in diesen aschereichen Tagen ist die WAZ auch mit ihrer Kampagne gegen die LINKE. Vielen Dank liebe WAZ, könnte ich nicht besser. Bzw. ist ja nicht mein Stil so plump zu diffamieren. Da hab' ich ja meinen Außenminister mit Migrationshintergrund ala römischer Dekadenzler für und die liebe – sagt man Zeitung? - mit den vier Buchstaben, die auch schon Analphabethen – d. h. Unter 6 Jährige lesen können für.
Nein , die Schlagzeile: Stasi-Methoden in der NRW-Linken kann sich doch sehen lassen. Was denn da nun an den Fakten dran ist, ist ja wie immer nicht so wichtig, wichtig ist, dass was hängenbleibt.
Und um die Wähler geht es uns doch in NRW, die vielleicht die LINKE wählen würden, aber früher SPD-Wähler waren. Diesen verirrten Schäfchen will die WAZ eine Orientierung geben, damit sie nicht an der falschen Stelle ihr Kreuzchen machen.
Auch der Kommentar der WAZ die inszenierte Widersprüchlichkeit arbeitet mir bestens in die Hände. Die liebe Hannelore ist doch bisher nicht so richtig in die Ypsylanti-Falle getappt. Da arbeitet die WAZ noch dran. Es reicht doch nicht zu sagen „Die Linkspartei ist in NRW weder regierungsfähig noch noch regierungswillig. Die wollen alles verstaatlichen, was größer ist als eine Currywurstbude. So ists recht. Verstaatlichen ist nur gut, wenn wir das wollen oder für nötig halten also beim ehemaligen SED-Vermögen aus der Schweiz oder so.
Weiter schreibt die WAZ „Selbst Gregor Gysi bete täglich darum, dass seine Freunde der NRW-Linkspartei nicht in die Regierung kämen. Klingt doch klasse, gibt’s zwar keinen Beleg für ,aber hört sich doch super an.
Und wie sie die SPD in die Enge zu treiben versuchen , sehr schön: Kraft und die SPD wollen sich offensichtlich durch gezielte Desorientierung alle Optionen mit der Linkspartei offen halten. Diese gezielte Unübersichtlichkeit darf man der SPD und ihrer Frontfrau nicht durchgehen lassen. Denn die Wähler müssen wissen, was sie mit ihrem Kreuzchen möglicherweise nach der Wahl bekommen.
Das man das bei der CDU und den Grünen auch nicht weiß, lassen wir mal getrost runterfallen.
Das die meisten Grünen-Wähler vom Hocker fallen würden , wenn ihre Partei der CDU zur Macht verhilft, wäre an dieser Stelle nicht hilfreich als Argument.
Dann geht’s schön weiter: Die Linkspartei wird möglicherweise mit Trotzkisten und orthodoxen Kommunisten in den Landtag einziehen. In ihren Reihen soll es Kader geben, die nicht davor zurückschrecken, mit perfiden Stasi-Methoden Parteigenossen zu bespitzeln.
Ähm, das ist vielleicht etwas zu forsch. Das hätten sie vielleicht lassen sollen.Wurde nicht mein Jürgen erst längst Spitzelmethoden nachgewiesen nicht nur verdächtigt, Frau Kraft zu observieren? Na, egal, ein bisschen über's Ziel rausschießen kann ja mal passieren. Ist ja für eine gute Sache. Für die Wiederwahl meines Jürgen.
Am Schluss machen sie nochmal richtig Druck: Daher noch einmal die Frage an Frau Kraft und die SPD:“Schließen sie eine Koalition mit der Linkspartei zur Machtübernahme in NRW aus? Ja oder nein?“ Wir warten auf eine klare Antwort. Darauf haben die Wähler ein Recht.
Aha, ja , ja . Der Wähler – das unbekannte Wesen – er hat auch Rechte. Außer Kreuzchen machen soll er vorher wissen, mit wem seine Partei koaliert. Hat zwar vor der letzten Bundestagswahl auch niemand so richtig gewusst, ob's für Schwarz-gelb reicht, dann wär' ja die große Koalition, die keiner angeblich wollte, wieder drangewesen. Aber Schwamm drüber. Wenn wir Schmus erzählen und den Wähler etwas hinters Licht führen, wie seit einem halben Jahr wegen der NRW-Wahl, dann ist das etwas gaaaaanz anderes. Hat nichts mit Wählertäuschung zu tun, liebe WAZ, vielen Dank für euer Verständnis.
Kommentare 3
> Was denn da nun an den Fakten dran ist, ist ja wie immer nicht so wichtig, wichtig ist, dass was hängenbleibt. und selbst das wird dann nach der Wahl schnell vergessen um dann bei der nächsten noch 'mal eins draufzulegen. Die Ypsylanti-Falle ist doch schon längst zugeklappt und so ein schwarz-grünes Konstrukt wäre zwar nicht ganz so richtig eine "Werte-Regierung", aber echt 'was für Satiriker.
Richtig, Hauptsache es bleibt was hängen. Dies scheint mir die wichtigste Methode zu sein, die die WAZ im Umgang mit der LINKEN pflegt.
Ich hoffe nicht, daß ich als selbsternannter Satiriker über schwarz-grün philosophieren muss.
@goch
Danke. Die engagierte der tendenziösen Berichterstattung der WAZ in Bezug auf Die Linke spricht mir aus dem Herzen. Sehr geschickt in Deinem Tagebuch von Frau Merkel verarbeitet. :)
Herzliche Grüße
rr