Das Gesicht Méxicos

Frida Kahlo Zum Todestag der Malerin Frida Kahlo.

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Vor 60 Jahren am 13. Juli 1954 starb die mexikanische Malerin Frida Kahlo in ihrem Haus der Casa Azul in México City. Frida Kahlo die Großmeisterin der Moderne, Kommunistin, Ehefrau des berühmten Malerkollegen Diego Rivera, Geliebte von Josephine Baker und Leo Trotzki, wurde nur 47 Jahre alt. Die Frau mit den markanten Augenbrauen verkörpert wie keine andere Künstlerin den Mythos der abendländischen Kultur, dass die Kunst aus dem Schrecken und dem Schmerz geboren wird. Der antike Mythos der Medusa, dem Ungeheuer mit dem Schlangenhaupt, aus dessen Kopf Pegasus, das Wappentier der Kunst entspringt. Körperliches und seelisches Leiden als die Insignien der Kreativität. Dies verkörpert und lebt Frida Kahlo wie keine zweite. Heute gilt sie als bedeutendste Malerin Lateinamerikas und als Ikone des Feminismus.

Die Casa Azul liegt in Coyoacán, einem etwas verschlafenen Stadtteil von México City. Erbaut hatte das - zum Schutz gegen böse Geister - blau gestrichene Haus, Fridas Vater Guillermo. Als Carl Wilhelm Kahlo wird er in Baden-Baden geboren. In Pforzheim aufgewachsen, emigriert er mit 19 Jahren nach México und arbeitet dort als Fotograf, unter anderem auch für den Diktator Porfirio Diaz. Die Casa Azul dient Frida Kahlo zeitlebens als Atelier und Rückzugsort.

Frida Kahlo wird am 6. Juli 1907 geboren. Später hat sie dieses Ereignis umdatiert auf die Geburtsstunde der mexikanischen Revolution, den 7. Juli 1910. Mit dieser Revolution fühlt sie sich verbunden, das neue unabhängige Mexiko, das sich selbst von der Diktatur des Porfirio Diaz befreit hat, das will sie als lebendiges Denkmal verkörpern.

Im heutigen México ist Frida Kahlo allgegenwärtig. Ihr Portrait ziert nicht nur den 500-Peso-Schein, sie wird auch auf allem was man sich nur vorstellen kann vermarktet. Teller, Postkarten, Tücher, Uhren ... kaum ein Gegenstand der nicht zum Kahlo-Kitsch wird. Kein Wunder, existieren doch unzählige Portraits von Frida Kahlo. Die Fotografentochter hat der Kamera immer ins Auge geblickt. Kaum je lächelnd fixiert sie ihre Betrachter, ganz so wie sie sich immer selbst im Spiegel mustert. Oft kann sie das nur im Krankenbett. Nach einer Kinderlähmung und einem beinahe tödlichen Straßenbahnunfall 1925 – eine Stahlstange bohrt sich durch ihr Becken - vergeht kein Tag an dem die leidenschaftliche und impulsive Frau ohne Schmerzen ist. Jahr für Jahr muss sie Operationen erdulden. Mit visionärer Fantasie thematisiert die früh zum Kommunismus bekehrte Künstlerin ihre Leiden und wird so zur Legende. Angeregt von der mexikanischen Volksmalerei schafft sie einen Bilderkosmos in dessen Mittelpunkt sie sich selbst sieht. Als André Breton, Vaterfigur der Pariser Surrealisten, Frida Kahlo 1938 begegnet, ist er von der „Märchenprinzessin“ begeistert. Sie wehrt sich gegen Bretons Versuch, sie zur Mitstreiterin des Surrealismus zu machen. Was auf ihren Gemälden surrealistisch aussehe, sei für sie die Wirklichkeit. So inspiriert eine aufwendige, letztlich nutzlose, Wirbelsäulentherapie sie 1944 zu einem Selbstportrait als Schmerzensfrau im Stahlkorsett. Die unbeugsame Künstlerin bemalt auch ihre Gipsverbände. Mal mit Hammer und Sichel, mal mit dem Bild eines Kindes, das sie nicht gebären kann. 143 Bilder hat Frida Kahlo gemalt, davon 55 Selbstbildnisse. Selten in der Kunstgeschichte gibt es solch eine Einheit von Schöpfer und Werk.

In ihrem Tagebuch übersetzt Frida Kahlo eine Zeile aus dem altägyptischen „Buch der Toten“. Sie sei „diejenige, die sich selbst gebar“. Mit der umdatierten Geburt und mit einem ihrer bekanntesten Gemälde: „Meine Geburt“. Es entsteht 1932 nach dem Tod der eigenen Mutter. Kahlo hat einmal gesagt, sie sei von Detroit, dort war sie mit Diego Rivera, nicht mehr rechtzeitig zur sterbenden Mutter gelangt. Das ist falsch. Sie ist pünktlich vor Ort, will aber die Sterbende nicht sehen. Sie hat dafür gemalt, wie das Sterben und die Geburt zusammenhängen. Das Gemälde zeigt unter dem Bild einer schmerzensreichen Maria auf dem Bett eine Tote die, unter dem Leichentuch liegend, ein Kind gebiert. Das Kind ist Frida Kahlo, die Künstlerin selbst.

Die Begegnung ihres Lebens hat Frida Kahlo mit Diego Rivera. Rivera ist ein leidenschaftlicher Lebemann, ein schwergewichtiger Hüne mit dem Gesicht eines Frosches. Obwohl alles andere als gut aussehend, ein obsessiver Frauenheld. Frida Kahlo nennt ihn den zweiten großen Unfall ihres Lebens. Rivera ist in jenen Jahren weltberühmt, vor allem seiner Wandbilder, den Murales, wegen. Auf diesen Bildern sind meist historische Szenen festgehalten. Die analphabetische Bevölkerung soll so die Geschichte Mexikos kennen lernen. Auch aus dem Ausland erhält er Aufträge. Ein Gemälde im New Yorker Rockefeller Center „Der Mensch am Scheideweg hoffnungsvoll in eine bessere Zukunft blickend“ wird wieder zerstört. Rivera hat in das Bild ein Portrait von Lenin eingearbeitet. Frida Kahlo leidet an chronischer Unruhe, ihr um 20 Jahre älterer Mann soll diese beheben, doch er verstärkt durch seine zahlreichen Affären ihre Instabilität. In ihrem Tagebuch notiert Kahlo, sie ziehe es vor, sich führen zu lassen, weil sie nicht wisse, wie man selbst die Führung übernimmt. Ein Paradox ist daraus geworden. Er hat sie geführt, während sie ihre eigenen Wege geht. Die Geschichte von Kahlos Versehrtheit und die der Liebe der beiden Künstler finden ihre Nahrung aneinander, lebenslang, und so entsteht ein Werk, das in fast hypnotischer Weise den Betrachter zum Hinsehen zwingt.

Diego Rivera und Frida Kahlo ermöglichen 1937 auch die Aufenthaltserlaubnis für Leo Trotzki. Der Gründer der Roten Armee und, nach der Oktoberrevolution, sowjetischer Außenminister, muss vor Stalins Schergen um die halbe Welt flüchten. Obwohl privat zerstritten, Rivera hat Frida Kahlo mit deren jüngerer Schwester Cristina betrogen, bringen die beiden Trotzki und dessen Frau Natalja Sedowa in der Casa Azul unter. Trotz Verbot arbeitet Trotzki weiter politisch. Mit André Breton verfasst er ein Manifest für eine revolutionäre Kunst, außerdem gründet er die „Vierte Internationale“ für eine proletarische Weltrevolution. Auch privat bleibt er aktiv und beginnt ein Verhältnis mit Frida Kahlo. Da sich das alles unter dem Dach des blauen Hauses abspielt, bleibt es kein Geheimnis. Trotzki und seine Frau suchen sich eine andere Bleibe. Diego Rivera, vermutlich in seiner Männlichkeit gekränkt, bricht mit Trotzki - aus politischen Gründen, wie er stets betont. Frida Kahlo sucht Trost bei der Sängerin Chavela Vargas und dem Deutschen Heinz Berggruen, der später als Kunstsammler bekannt wird. Mit ihm geht sie für ein paar Wochen nach New York. Aber wie immer wenn sie in der Fremde war holt sie das Heimweh und die Sehnsucht nach Rivera wieder zurück nach México. Frida Kahlo und Diego Rivera heiraten erstmals am 21. August 1929. Im gleichen Jahr wird Rivera aus der Partido Comunista Mexicano ausgeschlossen, auch Kahlo verlässt die Partei. Am 6. November 1939 ließ sich Kahlo von Rivera scheiden. Sie sucht Zuflucht in Alkohol, Affären und ihrer Malerei. Doch trotz aller Schwierigkeiten und Enttäuschungen bleibt Rivera immer der wichtigste Mann in ihrem Leben. Am 8. Dezember 1940 heiraten sie ihn ein zweites Mal.

In einem ihrer intensivsten Bilder, dem Doppelselbstbildnis „Zwei Fridas“, halten sich die beiden Frauen die Hand, ihre Herzen liegen bloß. Die eine mexikanische Frida trägt ein kleines Bildnis Diego Riveras in der Hand, die andere europäische hat die Ader, die zu den Herzen führt, abgeschnitten, rotes Blut tropft auf ihr weißes Kleid. Ein Leben im eigenen Spiegel und im Spiegel der anderen. Der Psychiater Salomon Grimberg, ein Kenner des Lebens wie des Werkes der Kahlo, hat diese Grundsituation der Malerin als eine fehlgeschlagene Mutter-Kind-Bindung beschrieben. Frida Kahlo sei der Mutter ein Ersatzkind für den toten einzigen Sohn gewesen, das Mädchen habe ein wahres Ich beständig verleugnet, um die Sicherheit durch Menschen zu gewinnen, die ihr das Gefühl geben konnten, überhaupt zu existieren, mit der Angst vor der Unabhängigkeit im Nacken wie mit der Angst vor dem Verlassensein.

„Ich glaube, ich habe ausgeprägte sexuelle Merkmale“, sagt Frida Kahlo einmal in einem Gespräch mit der Psychologin Olga Campos. „Ich habe den Schnurrbart und überhaupt das Gesicht des anderen Geschlechts“. In jedem Selbstporträt arbeitet sie an dieser Irritation, indem sie den eigenen dunklen Schnurrbart sorgfältig pinselnd in den Blick rückt. Diese moderne Frau, die sich mit dem befreiten Mexiko identifiziert, hat sich malend als männliche Dolorosa und als weiblicher Christus wiedergeboren. Mit jedem Bild neu, zur Ikone erstarrt, zum Greifen nah und einem Leben zugewandt, das sie am eigenen Leib als erlösungsbedürftig erfährt. Frida Kahlo macht sich in ihren Bildern zur Ikone. Sie will nie für religiös gehalten werden. „Ich möchte, dass die Leute wissen, dass ich es nicht bin.“ Und doch, es ist die Verschmelzung der Christus-Geschichte mit derjenigen der Madonna, die in Kahlos Werk, im Blick ihrer Selbstbildnisse, die eigentümliche Strenge ausmacht und in der doch jene Hoffnung auf einen neuen Himmel, eine neue Erde zum Ausdruck kommt, die ihr in Werk fast paradiesisch vital machen, mit all seinen Affen, Früchten, Wurzelwerken, dem Wasser, der Metaphorik von Sonne und Mond, der nicht endenden Farbenpracht. Diese Strenge, diese Hoffnung hat Kahlo übersetzt, oft irritierend. Dauernd sieht diese Frau ihren Betrachter an und stellt diesem so nicht immer bequeme Fragen.

Aus einem Portrait über Frida Kahlo: „Zu Lebzeiten war Frida Kahlo vor allem die exotische Blume am Knopfloch des großen Meisters Diego Rivera. Nach ihrem Tod 1954 war es lange Zeit still um sie, und erst zu Beginn der siebziger Jahre wurde sie im Zuge der Frauenbewegung wiederentdeckt. Seitdem hat es zahlreiche Ausstellungen ihrer Werke und vielfältige Hommagen an die Frau und Künstlerin Frida Kahlo gegeben, und ihre Popularität ist stetig gestiegen.“ Zu ihren Lebzeiten werden ihre Bilder nur einmal 1953 in México City gezeigt. Sie kommt im Krankenwagen zur Vernissage und wird auf einer Trage in die Galeria de Arte Contemporáneo gebracht. Ihr Himmelbett bildet einen Bestandteil der Ausstellung, ihr Auftritt wurde zur Selbstinszenierung. „Es war alles andere als aufdringlich, fast wie eine surrealistische Veranstaltung, wobei Frida die Sphinx der Nacht spielte, in dem sie sich in der Galerie in ihr Bett legte.“ So ein Besucher über die Eröffnung. Für Diego Rivera war es das größte Ereignis des Jahres. „Sogar ich war beeindruckt, als ich ihr gesamtes Werk sah“, erinnerte er sich in seiner Autobiografie.

Aufgrund eines fortgeschrittenen Wundbrandes muss im August 1953 ihr rechtes Bein amputiert werden. In ihrem Tagebuch schrieb Frida Kahlo: „Ich habe ziemliche Angst, und zugleich sagt mir die Vernunft, dass es eine Befreiung sein wird. Ich will nur hoffen, dass ich, wenn ich wieder laufen kann, genug Kraft habe, um für Diego leben zu können, alles für Diego.“ Ihre Drogenabhängigkeit nimmt nach der Amputation zu. Dazu trinkt sie bis zu zwei Liter Cognac am Tag. Im Frühjahr 1954 beginnt Frida Kahlo wieder zu malen. Unter anderen entsteht das Bild „Der Marxismus wird die Kranken heilen“. Am 2. Juli nimmt sie an einer Solidaritätsveranstaltung für die guatemaltekische Regierung unter Jacobo Arbenz teil. Der linke Präsident ist vom CIA abgesetzt worden. Ihr letzter öffentlicher Auftritt. Eine nicht auskurierte Lungenentzündung bricht wieder auf. Ihre letzten Worte im Tagebuch: „Ich hoffe, dass der Abgang unbeschwert sein wird und hoffe nie wiederzukehren.“ Diego Rivera erinnert sich an die letzten Stunden vor ihrem Tod: „Am Abend zuvor hatte sie mir den Ring geschenkt den sie mir zu unserer Silberhochzeit gekauft hatte die in siebzehn Tagen gefeiert werden sollte. Ich fragte sie, warum sie mir den Ring schon jetzt gäbe, und sie antwortete: Weil ich spüre, dass ich dich sehr bald verlassen werde.“ In der Nacht zum 13. Juli 1954 stirbt Frida Kahlo in der Casa Azul. Als offizielle Todesursache wurde eine Lungenembolie angegeben. Als Hymne an das Leben liest sich die Inschrift auf ihrem letzten Gemälde, einem Stilleben mit Wassermelonen: „Viva la Vida“ – „Es lebe das Leben“.

Die Beerdigung von Frida Kahlo ist ein Spektakel. Am Abend des dreizehnten Juli wird sie in der Vorhalle des Palacio de Bellas Artes, des wichtigsten mexikanischen Kulturinstituts, aufgebahrt. In ihre Lieblingstracht gekleidet, bunte Bänder ins Haar geflochten und ihr kostbarer Schmuck angelegt. Diego Rivera hält die Totenwache. Später schreibt er: „Der 13. Juli war der tragischste Tag meines Lebens. Ich verlor meine geliebte Frida für immer. Zu spät erkannte ich, dass die Liebe zu ihr der wunderbarste Teil meines Lebens gewesen war. Mein einziger Trost war jetzt die Wiederaufnahme in die Kommunistische Partei.“ Schüler von Frida Kahlo bedecken den Sarg mit einer roten Fahne in deren Mitte ein weißer Stern mit Hammer und Sichel prangt. Die Ehrenwache halten neben anderen Rivera, sein Malerkollege David Alfaro Siqueiros sowie der ehemalige Präsident Cárdenas und sein Sohn Cuauthémoc. Mehr als 600 Menschen erweisen Frida Kahlo die letzte Ehre. Cristina Kahlo fordert die Menge auf, die Nationalhymne zu singen. Anschließend singt die Versammlung noch eine Ballade, die von einem Streik der Bergleute von Cananca im Jahr 1906 handelt. Dann wird Frida Kahlos Körper zum Krematorium des städtischen Friedhofs gebracht. In dem engen Raum drängen sich hunderte von Menschen, draußen wohnen noch einmal tausende im strömenden Regen der Zeremonie bei. Mit geballten Fäusten singt die Trauergemeinde die Internationale und die mexikanische Nationalhymne. Kurz vor zwei Uhr nachmittags öffnet sich die Brennkammer des Krematoriums und die Leiche von Frida Kahlo fährt auf einer Lore ins Feuer. Cristina Kahlo verliert die Fassung und wird nach draußen gebracht. Sie muss sie nicht mehr einen letzten schrecklichen Moment miterleben. Als Frida in die glühende Öffnung des Ofens einfährt, richtet sich durch die enorme Hitze ihr Oberkörper auf, die verbrennenden Haare stehen ihr wie eine Aureole um den Kopf. Siqueiros berichtet, dass Fridas Gesicht zwischen den flammenden Haaren wie das Zentrum einer riesigen Sonnenblume ausgesehen habe.

Drei Jahre nach Frida Kahlos Tod stirbt Diego Rivera am 24. November 1957 in seinem Atelier in San Angel an einem Herzinfarkt. Er will, dass man seine Asche mit der von Frida vereine. Der Wunsch bleibt unerfüllt. Rivera wird in dier „Rotunda de los Hombres Illustres“ auf dem städtischen Friedhof Dolores bestattet. Wie Kahlo und Rivera schon im Leben selten wirklich eins sind, ruhen sie auch im Tod nicht gemeinsam.

Die Casa Azul ist heute ein Museum und eine der Touristenattraktionen von México City. Von ihren Bildern sind nur wenige im blauen Haus zu sehen. Die bekanntesten hängen ganz woanders. Bei Dolores Olmedo, einer lebenslangen Geliebten und Vertrauten von Diego Rivera. Schon als 12jährige wurde sie von Rivera als Model entdeckt. Bis zu seinem Tod bleibt sie seine größte Förderin. Dolores Olmedo ist nicht nur eine der wichtigsten Kunstsammlerinnen Mexikos, sie ist auch eine äußerst einflussreiche Frau. Eine spektakuläre Erscheinung, immer mit roten Lippen und meist in einem knallroten Kleid, auf Du und Du mit Mafiabossen und Staatspräsidenten. Heute beherbergt ihre Hacienda im Stadtteil Xochimilco ein nach ihr benanntes Museum in dem 25 der wichtigsten Arbeiten Kahlos ausgestellt sind. Frida Kahlos Werke kauft sie Rivera zu Liebe, der die Arbeiten seiner Frau zusammenhalten will, und selbst dafür kein Geld besaß. Im Gegenzug wird sie Treuhänderin von Riveras Besitz und Nachlassverwalterin ihrer Rivalin Frida Kahlo. Als die Schauspielerin Selma Hajek den Film „Frida“ produziert, muss sie angeblich stundenlang um die Zustimmung von Dolores Olmedo buhlen, bis sie die Rechte an Frida Kahlos Werken bekommt. Über ihr Verhältnis zu Frida Kahlo meinte Olmedo, nicht sie sei auf Frida eifersüchtig gewesen, sondern umgekehrt. Frida habe sie, Dolores, nicht ausstehen können. Denn nach Kahlos schwerem Unfall trennt sich deren damaliger Verlobter Alejandro Goméz Arias von ihr, um kurz darauf eine langjährige Partnerschaft mit Olmedo einzugehen.

Homepage Casa Azul: http://www.museofridakahlo.org.mx

Homepage Museum Dolores Olmedo: http://www.museodoloresolmedo.org.mx

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Geschrieben von

Goggo Gensch

Autor, Dokumentarfilmer, Kurator. Lebt in Stuttgart.

Goggo Gensch

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