Bundesanwalt Weingarten narrt NSU-Ausschuss

Primus Jochen Weingarten, Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof, verteidigte heute den Ex-V-Mann,Neonazi,NSU-Unterstützerkreis Kumpel und Mundlos Arbeitgeber, Ralf Marschner

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Der stellt sich ein Vertreter der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof vor einen Untersuchungsausschuss des Bundestages, der einen der schwerwiegendsten Geheimdienstskandale der BRD und eine einzigartige rassistische Mordserie aufklären soll und redet hanebüchenen Unsinn.

Und was machen deutsche Medienvertreter? Caipi-schlürfen am Spreeufer?

Der Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten bezweifelt am 9.6.2016 vor dem 3. Untersuchungsausschuss (NSU)/Ausschuss Medienberichte zu Ex-V-Mann Marschner. Weingartens skandalöser Auftritt vermittelt laut Dirk Laabs den Eindruck die Bundesanwaltschaft suche Gründe, um in Sachen NSU bei bestimmten Personen nicht zu ermitteln. Auf die Frage, wie glaubwürdig er die 16 ehemaligen Mitarbeiter Marschners halte, die eine Beschäftigung von NSU-Mitgliedern in dem Abrissunternehmen bestritten hatten, sagte Weingarten, man könne bei einer Aussage ,,nicht automatisch das Gegenteil zugrunde legen, weil einem die politische Verortung eines Zeugen zuwider ist“. Dass Marschner bis 2002 V-Mann war, habe bei den Ermittlungen keine Rolle gespielt. Weingarten erklärt, er habe irgendwann aufgehört zu zählen, so viele NSU-Unterstützer habe Marschner persönlich gekannt, aber diese Unterstützer „wohnten nun einmal in Chemnitz, Marschner in Zwickau“. Die Entfernung zwischen diesen beiden Städten beträgt ca. 34 Kilometer Luftlinie. Marschner sei eine „Zentralfigur der rechtsextremistischen Szene“ in Zwickau gewesen. Sein Personal habe sich „im Wesentlichen aus harten Rechtsextremisten rekrutiert“.

Umso erstaunlicher ist sein Fazit:

„Der Punkt, wir machen eine umfassende Recherche zur Person Marschner, ist nicht erreicht wurden. (…) Manchmal lässt man eine Erkenntnis mal Erkenntnis sein und guckt, mal, was daraus wird.“

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