Schily:"Muslime flüchten sich in Opferrolle"

Machokultur Der VDS-Fan und NSA-Apologet Otto Schily zeigt im neuen Spiegel Verständnis für die Sorge vor einer Verschiebung der kulturellen Koordinaten in Deutschland.

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Der ehemalige Innenminister und Aufsichtsrat von Safe ID Solutions und Byometric Systems AG heute auf SPON:

"Natürlich gibt es Probleme mit muslimischen Zuwanderern in Deutschland. (...) Wenn sich in manchen deutschen Stadtteilen Parallelgesellschaften bilden, wenn manche Jungs aus türkischen Familien eine zum Teil frauenfeindliche Machokultur pflegen - dann müssen solche Probleme angesprochen werden. Ich würde mir wünschen, dass Muslime in Deutschland aufstehen, um dagegen zu demonstrieren (...) stattdessen flüchten sie sich gern in eine Opferrolle, wenn man versucht, einen kritischen Dialog zu führen."

SPON weiter:

Schily forderte, mit den Pegida-Demonstranten in Dresden das Gespräch zu suchen. Die Politik dürfe nicht sagen, "mit den Pegida-Leuten reden wir erst gar nicht, das sind Schmuddelkinder". Dies sei falsch. Es gebe die Sorge bei den Bürgern, dass sich die kulturellen Koordinaten in Deutschland verschieben würden. "Dass sich solche Demonstrationen wie in Dresden zusammenfinden, liegt auch daran, dass die Menschen das Gefühl haben, die etablierte Politik ignoriere diese Sorge."

Ob Schily sich persönlich in Dresden den Sorgen vor Überfremdung, Asylmissbrauch, Einwanderung, Scharia, schmutzigen Städten, Machos, Kopftüchern, dunkelhäutigen, kriminellen Menschen stellt, ließ er offen.

Vielleicht wird Schily auch einen weiteren wichtigen Gesprächstermin wahrnehmen müssen, bei dem es um andere, z.T. staatlich geförderte Parallelgesellschaften geht: Beim OLG in München, wo immer noch der nicht aufgeklärte NSU-Komplex verhandelt wird. In den Reihen der Nebenklage wird offenbar erwogen, im NSU-Prozess die Zeugenladung von Otto Schily zu beantragen. Hintergrund: Schily hatte damals am Tag nach dem Nagelbombenanschlag von 2004 gesagt, dass „die Erkenntnisse nicht auf einen terroristischen Hintergrund deuten, sondern auf ein kriminelles Milieu“ und hiermit die Richtung der Ermittlungen vorgegeben obwohl es deutliche Hinweise auf einen fremdenfeindlichen, terroristischen Hintergrund gab.

Ob die Muslime nun die Opfer- oder die Täterrolle einnnehmen: Schily hat stets das rechte Stereotyp parat.

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