„Soziale Bewegungen scheitern ohne Geld“

Interview Matthias Fiedler ist Geschäftsführer der Bewegungsstiftung und glaubt, dass ethisch-nachhaltig angelegtes Geld ein Hebel für sozialen Wandel sein kann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2015
„Bei uns haben Stifter keinerlei Einfluss auf einzelne Investitionen“
„Bei uns haben Stifter keinerlei Einfluss auf einzelne Investitionen“

Foto: Christian Werner für der Freitag

In einem Berliner Café sitzt Matthias Fiedler und hat nicht viel Zeit: Gleich trifft der Geschäftsführer der Bewegungsstiftung bei einem Kongress Aktivisten, Campaigner und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen. Für sie ist Fiedler ein gefragter Gesprächspartner: Denn die mit dem Kapital der Bewegungsstiftung verdiente Rendite fließt in Kredite für Hausprojekte, Beteiligungen an Unternehmen wie Greenpeace Energy und Förderungen für Kohlekraftgegner oder kritische Kampagnen wie Pinkstinks.

der Freitag: Herr Fiedler, wenn ich viel Geld hätte und nicht wüsste, wohin damit: Warum sollte ich es Ihrer Stiftung geben?

Matthias Fiedler: Weil wir uns als eine Stiftung mit politischer Haltung verstehen. Wir wollen etwas in Bewegung setzen, d