Die Analphabeten sind unter uns

Hysterie und Geiz-ist-geil-Mentalität Vom DGB geladene Wissenschaftler kritisieren die deutsche Wirtschaftspolitik
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Nicht in einem Niedriglohnsektor, sondern in einer vernünftigen Aus- und Weiterbildung von der Schule über die Lehre bis zur Universität sieht Dennis Snower, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, den Schlüssel für mehr Beschäftigung. Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger ist der Ansicht, im kommenden Jahr müssen die Löhne und Gehälter um real drei Prozent steigern: "Das Land lebt nicht über, sondern unter seinen Verhältnissen". Folgen die wirtschafts- und tarifpolitischen Akteure dem Leiter des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, und senken die Löhne noch mehr ab, bedeutet das "nicht weniger, sondern mehr Arbeitslosigkeit", mahnt der US-amerikanische Ökonom James K. Galbraith. "Das Experiment